Editorial März 2023

Liebe Leser,
der Frühling steht vor der Tür. Und auch das kulturelle Leben in Brühl erwacht wieder mit vielen Veranstaltungen in voller Pracht. Neue spannende Ausstellungen im Max Ernst Museum oder Brüneo laufen bereits. Am 8. März startet am „Internationalen Weltfrauentages“ die „9. Brühler Frauenwoche“ mit 44 Angeboten von Frauen ausschließlich für Frauen ab 16 Jahre. Mit großem Engagement haben die Brühler Gleichstellungsbeauftragte Antje Cibura und ihr Team ein tolles Programm zu-sammengestellt, das vom 8. bis 15. März geht.

Auch das ZOOM Kino schließt sich mit einer eigenen Filmreihe unter dem Motto „Starke Frauen – Starke Filme“ ab dem 9. März dem besonderen Anlass an. Anders jedoch als bei der städtischen Reihe sind im Kino auch Männer willkommen.

Das macht auch Sinn, denn ohne ein Umdenken der leider immer noch stark von Männern geprägten Gesellschaft und ihrem teilweise veralteten Vorstellungen von der Rolle der
Frau, wird es nicht gehen. In der Brühler Kultur spielen Frauen schon lange eine wichtige Rolle. Gaby Zimmermann leitet den Brühler Kunstverein seit Jahren und wirkt maßgeblich am vielfältigen Jahresprogramm des Vereins mit. Almut Zimmermann ist die Kuratorin sämtlicher Ausstellungen im Brüneo. Die Leitung des Max Ernst Museum liegt in den Händen von Madeleine Frey, die bei der Eröffnung der aktuellen Ausstellung „Image“ von Kuratorin und Sammlungsleiterin Friederike Voßkamp und der wiss. Volontärin Clara Märtterer umrahmt wurde (auf dem Titelbild u. links). Auch das Brühler Museum für Alltagsgeschichte wird mit Marie-Luise Sobczak von einer Frau geleitet. Die Liste ließe sich fortsetzen.

Etwa mit Lena Hug, der Geschäftsführerin der Brühler Schlosskonzerte, die ab Mai in ihre 66. Saison starten. Wieder wartet auf Liebhaber der Klassischen Musik ein abwechslungsreiches Programm, in dem aber leider nicht nur in diesem Jahr, sondern auch in Zukunft das bei den Brühlern so beliebte Feuerwerk im Sommer fehlen wird. Die Gründe dafür sind vielfältig, an Alternativen wird gearbeitet.

Der stets aktuelle Veranstaltungskalender findet sich übrigens auch bei unserem Kooperationspartner in der HIERO Brühl App.
Haben Sie nun viel Freude bei der Lektüre dieser Ausgabe.

Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
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Umfrage: Zum Internationalen Tag der Farbe am 21. März – Was ist Ihre Lieblingsfarbe?

innerungs- und Aktionstagen in einem Jahr gibt es auch einige, die einen eher schmunzeln lassen. Im März fanden wir da u.a. auf der Liste: der „Sei stolz auf deinen Zweitnamen Tag“, der „Internationale Tag der Großartigkeit“ (beide am 10. März), der „Internationale Stell eine Frage Tag“ (14. März), der „Lass uns lachen Tag“ (19. März), der „Weltglückstag“ (20. März) oder eben der „Internationale Tag der Farbe“ (21. März).

Da es in den letzten Wintermonaten wettermäßig eher nass, kalt, trist und grau zuging, bringen wir jetzt im nahen Frühling wieder mehr Farbe ins Spiel. Wir haben uns in der Brühler Innenstadt umgehört und die Menschen nach ihren Lieblingsfarben befragt.


Winfried Müller:

Ich mag strahlende Farben. Gelb, orange, violett, feurige Kombinationen wie bei dem Blumenstrauß auf meinem Handyfoto. Das ist ein richtiges farbenfrohes Feuerwerk, besonders im Frühling, wenn die Natur wieder zu sich kommt und explodiert. Mein Großvater war Gärtner und als Blumenbinder sehr begabt. Von ihm habe ich die Freude an den feurigen Farben.

Brühler Schlosskonzerte 2023/24

Schlosskonzerte mit Werken von Barock bis Romantik im Mai und Juni, das Haydn-Festival im August und die Konzertreihe Bach um vier in den Monaten Oktober bis Februar: Mit insgesamt 30 Terminen kehren die Brühler Schlosskonzerte nach drei ungewöhnlichen Konzertsaisons in diesem Jahr wieder zu ihrer früheren Form zurück.

Moritz Netenjakob parkt Ufo falsch

Den nächsten Programmpunkt in der Reihe „Kultur in Brühl“ liefert am Samstag, den 25. März Grimme Preisträger und Bestseller-Autor Moritz Netenjakob, der zu seinem Programm „Das Ufo parkt falsch“ in die Galerie am Schloss einlädt. Ab 20 Uhr präsentiert er seinen perfekten Mix aus brüllend komischen Beobachtungen, verrückten Einfällen und liebenswerten Figuren und behandelt unter anderem wie ein sächsischer Taxifahrer zum Musical-Star wird, wie ein Fußballreporter die Geschichte von Hänsel und Gretel erzählt oder wie Grönemeyer, Lindenberg und Calmund eine Ufo-Attacke abgewehrt haben.

Sittenstrolch Matthias Tretter

Am Freitag, den 31. März wird um 20 Uhr Matthias Tretter mit seinem Programm Sittenstrolch in der Galerie am Schloss begrüßt. Erinnern Sie sich an den herrlichen Satz „Der ist bei der Sitte“? Kein ernst zu nehmender Krimi kam früher ohne sie aus: die Sitte. Ein beherzt verlebter Polizist in Zivil, der zur Lösung eines Falles nicht das Geringste beitrug, sich aber derart ölig an eine Theke schmierte, als würde er selbst keine Perversion je verschmähen.