Seit neun Jahren setzt das Internationale Konzert- und Meisterkursfestival KONTUREN innovative Impulse in der klassischen Festivallandschaft. Internationale Solisten, präsent auf den großen Konzertbühnen der Welt, sind hautnah als Solisten oder im Ensemble in der intimen Atmosphäre des Max Ernst Museum Brühl zu erleben. Die Konzerte der KONTUREN überzeugen mit ausgefallenen Programmen von Klassik bis Moderne, interessanten Kombinationen und klassischen Highlights.
Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)
Auch wenn Ostern und andere christliche Hochfeste in unserer Zeit für viele nicht mehr die Bedeutung haben wie noch vor 100 Jahren, so ist es doch hochinteressant zu sehen, welche Spuren des christlichen Lebens sich in Brühl finden ließen und lassen.
(tg) Daniela Kilian wurde 1973 in Köln geboren, wuchs aber in Brühl auf. Nach dem Abitur 1992 am Max Ernst Gymnasium studierte sie „Verwaltungsrecht“ an der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung. Zunächst arbeitete sie anschließend bei der Bezirksregierung Köln. Seit 2001 ist sie bei der Stadt Brühl beschäftigt. Parallel zu ihrer Tätigkeit absolvierte Daniela Kilian ein berufbegleitendes Masterstudium, das sie mit dem „Master of European Administrative Management“ abschloss.
Liebe Leser, zunächst möchten wir uns für diese verspätete Februar-Ausgabe entschuldigen. Grund hierfür war die Erkrankung eines Mitarbeiters. Da wir seit mehr als zehn Jahren in einem sehr kleinen Team zusammenarbeiten, konnten wir diesen Arbeitsausfall leider nicht mehr kompensieren. Besonders leid tut uns, dass wir aus daher in dieser Ausgabe auf die Veröffentlichung des sehr amüsanten und angenehmen Gesprächs mit dem diesjährigen Brühler Dreigestirn verzichten müssen. Diese Ausgabe wird erst am Aschermittwoch an den bekannten Verteilstellen erhältlich sein. So haben wir zwischenzeitlich aus dieser Not eine Tugend gemacht und das Gespräch bereits in der letzten Woche auf der Startseite unserer Homepage www.inbruehl.com veröffentlicht. Gleichzeitig haben wir auch diese Online-Veröffentlichung im sozialen Netzwerk „Facebook“ bekannt gemacht, in dem sich auch viele Brühler Jecke tummeln. Die Resonanz war dann doch erstaunlich für uns. In den ersten Tagen haben bereits sehr viele Online-Leser dieses Gespräch gelesen. Wir möchten uns an dieser Stelle bei unseren „Facebook-Freunden“ bedanken, die uns bei dieser Aktion unterstützt haben.
Im Brühler Rathaus waren kürzlich alle Arbeiten der 78 Bewerber ums Max Ernst Stipendium der Stadt Brühl 2013 zu sehen. Neben den Bildern der Gewinnerin, Louisa Clement aus Bonn, gefielen den zahlreichen Rathausbesuchern auch eine Reihe anderer Werke.
Ulrich Zettler zum Werk von Gan-Erdenne Tsend:
An dem Bild gefällt mir die Täuschung der Spiegelung. Man fragt sich: Was kommt woher? Das Werk ist ein Blickfang, es weckt Interesse. Die Farben sind eher triste, der Blick hat für mich ein bisschen etwas von Schadenfreude.
Am 2. März hat im Jugendkulturhaus Password Cultra in der Schildgesstraße 112 ab 23 Uhr eine neue Veranstaltungsreihe Premiere. Die „Dorfjungs“ wollen im Cultra „eine neue Festung für junge elektronische Musik“ etablieren und haben dafür ein ganz besonders attraktives Programm zusammengestellt. Die Dorfjungs, das sind acht Jungs um die Zwanzig aus Brühl, Köln und dem Vorgebirge, die sich in der Kölner Techno-Szene längst mit eigenen Events einen Namen gemacht haben. Begonnen hat alles vor knapp zwei Jahren mit einer Veranstaltung auf einem Bauernhof in Schwadorf. Dadurch entstand auch der Name „Dorfjungs“. Jetzt wollen sie die Großstädter und die Brühler ins Cultra locken und mit eigener Musik und hochkarätigen Gästen überzeugen. Wir haben uns mit zwei Dorfjungs, dem Brühler Marvin Horsch und dem Kölner Jakob Claus, sowie Dirk Naumann, dem Veranstaltungsmanager des Cultra, unterhalten.
BBB: Im März gibt es die erste Techno-Party im Cultra. „Wir wollen die Magie zurück!“ heißt es im Flyer. Welches Konzept steckt dahinter? Marvin Horsch: Die Kölner Partys sind überlaufen, es ist immer das Gleiche. Wir wollen die Magie zurückholen, die Liebe zur Musik an einem Ort, an dem man etwas Neues Ausprobieren kann. Unser Konzept ist, dass wir die Lust auf Musik wecken wollen. Wir wollen schöne Momente schaffen und man soll die Erinnerung an einen schönen Abend mit den Dorfjungs verbinden. Inzwischen haben wir uns als Veranstalter in Köln etabliert. Jetzt wollen wir auch in Brühl etwas auf die Beine stellen. Wir haben kein kommerzielles Interesse, sondern wollen auf Partys einfach ein schönes Gefühl haben. Mir geht es um die Anerkennung für gute Musik. Mir ist wichtig, wer auflegt. Ich möchte Qualität bekommen und keinen Standard-Techno. Qualität zieht die Leute an.
Die Kolpingsfamilie Brühl 1870 e.V. bietet auch im Jahr 2013 wieder eine interessante Bildungsreise für Mitglieder und interessierte Bürger an. Vom 7. bis 15. September führt die neuntägige Bildungsreise ins „Traumhafte Südtirol“. Informationen und Programme gibt es bei Hermann-Joseph Münch, Königstr. 23, Telefon/Fax: 02232/152829.
Den Flyer in höherer Auflösung können Sie hier einsehen.
Die in Bonn lebende Künstlerin Louisa Clement, Jahrgang 1987, erhält das mit 5.000 Euro dotierte 43. Max Ernst Stipendium der Stadt Brühl. Das entschied die Fachjury um die Vorsitzende Dr. Arta Valstar-Verhoff.
Es gibt nicht wenige Leute, die sagen, Hennes sei der letzte verbliebene Superstar des 1. FC Köln. Aus dem aktuellen Spielerkader drängt sich seit dem Abgang von Lukas Podolski keiner mehr so richtig auf. Die große Identifikationsfigur fehlt. Die Kicker verrichten ihren Job inzwischen in der 2. Bundesliga und das mit derzeit überschaubarem Erfolg. Aber den Geißbock Hennes, das Vereinsmaskottchen des 1. FC Köln, kennt jedes Kind. Hennes ist populärer denn je.
(tg) Rolf Dobner wurde 1945 in Kirchbach/ Sachsen geboren, verbrachte aber sein ganzes Leben im Rheinland. Aufgewachsen ist er in Berzdorf. Nach der Schule absolvierte er eine Ausbildung zum Schaufensterdekorateur. Später nahm er an einer Fortbildung zum Werbetechniker teil. 1980 hat er sich mit dem Unternehmen Buchstabensystem Dobner am Offenbachplatz in Köln selbständig gemacht. Der 67-Jährige ist seit 1970 mit seiner Frau Ingrid verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder.
Liebe Leser, das Jahr 2012 neigt sich langsam dem Ende entgegen. Auf dem stimmungsvollen Brühler Weihnachtsmarkt mit seinen vielen Ständen und in der prächtig geschmückten und beleuchteten Brühler Innenstadt erfreuen sich Brühler und Besucher unserer Schlossstadt an der fröhlichen Vorweihnachtszeit.
Nur noch wenige Tage sind es bis Weihnachten. In vielen Brühler Haushalten wurde bereits und wird in dieser Zeit fleißig gebacken, damit die bunten Weihnachtsteller mit allerlei Leckereien gefüllt werden können. Es ist eine liebgewordene Tradition. Aber auch Spezialitäten wie Lebkuchen, Dominosteine oder Printen stehen hoch im Kurs. Was die Brühler am liebsten naschen, und wie sie es auf die Teller bringen, verrieten uns einige in unserer Umfrage.
Iris Stern mit Tochter Mira:
Wir backen in der Adventszeit lieber selbst mit den Kindern. Dieses Jahr wird es etwas knapp. Wir machen viel mit Mürbeteig, in den dann Cranberries gesteckt werden. Wir backen etwa zwei oder dreimal. Andere Sachen wie Printen oder Marzipankugeln kaufen wir ein.
Die letzten Tage vergehen immer wie im Flug. An tausend Sachen müssen Ursula und Bernhard Schumacher vom Schumaneck Kinderhaus denken, viel muss organisiert werden, damit die „Großfamilie“ wie in jedem Jahr auch ein schönes Weihnachtsfest feiern kann. Für den Brühler Bilderbogen nahmen sie sich aber gerne die Zeit, um zu berichten, wie sie die Festtage gestalten.
Ein kleines Jubiläum wird in diesem Jahr in Brühl-Schwadorf gefeiert. Bereits zum fünften Mal findet der von der Familiengesellschaft „Gans in Rosa“ organisierte Adventskalender statt. Im ganzen Dorf wird im Dezember an jedem Abend jeweils ein schön weihnachtlich dekoriertes Fenster geöffnet. Es gibt individuell unterschiedlich gestaltete kleine Weihnachtsfeiern. Für die Schwadorfer und alle Auswärtigen ist es eine nette Gelegenheit, einander noch besser kennenzulernen und den dörflichen Zusammenhalt zu feiern.
(tg) Sebastian Pellens wurde 1995 in München geboren. Über ein kürzeres Intermezzo in Aschaffenburg zog die Familie 1999 nach Brühl. Der 17-Jährige, der noch eine sechs Jahre jüngere Schwester hat, besucht derzeit die 12. Klasse der Gesamtschule. Im vergangenen Jahr war er für zehn Monate in den USA, wo er in Boston bei einer Gastfamilie lebte und an eine Highschool ging. Sein Interesse fürs Lacrossespiel wurde dort geweckt, auch im Skiteam und im Basketball war er aktiv. „Die Konkurrenz zwischen den Schulen hat mir gut gefallen. Man hat immer sein Team unterstützt“, sagt Sebastian Pellens.
Liebe Leser, die lustige Floskel und oft als Frage formuliert „Ist das Kunst oder kann das weg?“ ist momentan in aller Munde. In Brühl hat man den Luxus, sich im November wohl mindestens zwei Mal diese Frage stellen zu können. Witzig dabei ist, dass diese Frage auch gleich eine zweite Frage impliziert: „Warum?“ Und schon kann man mit einer munteren Diskussion über Kunst und Künstler anfangen. Welchen Wert hat Kunst überhaupt, und welchen Preis sind wir bereit, dafür zu zahlen? Ist es das Kunstwerk als dekorativer, materieller Gegenstand oder inspirieren Kunstwerke nachhaltig unseren Geist?
Die Sommerzeit ist lange vorbei, die Tage werden immer kürzer, die Temperaturen gehen in den Keller. Es ist oft nass und kalt und ungemütlich. Es ist Zeit für die Winterreifen. Kurzum: Es ist trüber November. Aber auch der November mit seinen Gedenktagen hat seine schönen Seiten. Das Laub der Bäume schillert für kurze Zeit in den schönsten Farben, bei Sonnenwetter kann es im Spätherbst auch draußen ganz angenehm sein. Und so finden viele Brühler den November gar nicht einmal so deprimierend und schlimm und können ihm auch schöne Seiten abgewinnen. Ganz abgesehen davon, dass der Veranstaltungskalender traditionell mit zahlreichen Highlights gespickt ist. Wie die Brühler also über den November denken und sich mit ihm arrangieren, verrieten sie uns in unser Umfrage in der Brühler Innenstadt.
Franziska Gräfe mit Ehemann Uli Wehrhahn und Sohn Jonathan:
Mit dicken Strümpfen. Und mit einem heißen Kakao oder einem heißen Tee. Bei uns zuhause habe ich auch gerne unsere Katze auf dem Schoß, die dann quasi eine lebendige Wärmflasche ist. Aber wir sind natürlich auch draußen. Jonathan will immer raus und spielen. Und man muss es positiv sehen: Durch den November kommen der Dezember und die Weihnachtszeit immer näher. Darauf freuen wir uns schon sehr.
„Bewährtes belassen und ein paar neue Akzente setzen“ Seit dem 1. September steht die Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl unter neuer Leitung. Unter einer Vielzahl von Bewerbern fiel die Wahl schließlich auf Bernhard Löffler, der zuvor zwölf Jahre lang für eine Musikschule im bayrischen in der Nähe von Passau gelegenen Bad Birnbach verantwortlich war. Der Brühler Bilderbogen bat den 46-Jährigen zum persönlichen Gespräch.
Im sechsten Jahr ihres Bestehens widmet die [galerie.bruehl] erstmals einem Brühler Fotografen eine Einzelausstellung. Unter dem Titel „The World in my Eyes“ stellt der unter dem Künstlernamen J.R.M. bekannte Fotograf rund vierzig (meist) Schwarz-Weiß-Aufnahmen aus. „Das Werk von J.R.M. besticht durch eine schonungslose Ehrlichkeit, die keinen Betrachter unberührt lässt“, sagt die Ausstellungsmacherin Nicole Ritter über Bilder, die die Kraft haben zu polarisieren. Zentrales Thema bei J.R.M. sind Menschen, die sich bewusst Grenzerfahrungen aussetzen sowie Frauen, die auf Grund ihrer prallen Körperlichkeit nicht in die gängigen medial verbreiteten Vorstellungen von Schönheit passen. Hierbei pendelt J.R.M. zwischen der schlichten fotografischen Dokumentation und aufwändiger Inszenierung, bleibt dabei stets wertschätzend und wahrhaftig. Für die Galeristin stellt der Kontakt zu J.R.M. einen Glücksfall dar. „Im Rahmen meines Engagements für noch weitgehend unbekannte Brühler Künstler war es schon lange mein Wunsch, auch der Fotografie Raum zu geben. Die Begegnung mit den radikalen Arbeiten von J.R.M. hat meine persönliche Seherfahrung verändert“, meint Nicole Ritter. „Sie öffnen den Blick für Lebenswirklichkeiten fernab der sogenannten Norm. Sie machen uns bekannt mit schillernden Persönlichkeiten, mit farbenfrohen Skurrilitäten und einer Realität, die grotesk zu sein scheint, es aber nicht ist.“
(tg) Hardy Offizier wurde 1968 im Brühler Marienhospital geboren. Nach dem Fachabitur und bestandener Prüfung zum Kfz-Meister arbeitet der 44-Jährige seit 1989 im väterlichen Autohaus, einem Citroen-Vertragspartner mit Sitz auf der Kölnstraße, das er vor einigen Jahren als Geschäftsführer übernommen hat. Hardy Offizier ist befreundet mit Silke Kruse, als 1. Bass begeisterter Sänger beim MGV Eufonia und aktiver Triathlet beim PSV Brühl. Im Sommer trainiert er bis zu 15 Wochen für sportliche Wettkämpfe.
Liebe Leser, waren Sie kürzlich auch so traurig, als Sie vom Tod des beliebten Kölner Schauspielers, Entertainers und Moderators Dirk Bach erfahren haben? Unsere gesamte Redaktion jedenfalls war traurig, denn er begleitete unsere Generation mit seinen lustigen Scherzen und seinem albernen Klamauk über Jahrzehnte. Der „kleine Dicke“ wollte wohl nie so richtig erwachsen werden und wir waren froh, dass er das machen konnte und wir ihm dabei immer zusehen konnten. Mit den Jahren wurde „Dickie“ zwar immer runder und kahlköpfiger, aber seine lustigen Knopfaugen und seine Stimmgewalt blieben jugendlich. Mit ihm ist einer unserer besten und wahrscheinlich auch am meisten unterschätzten Fernsehgesichter viel zu früh von uns gegangen. Es fällt schwer zu wissen, dass man die Kunst von und mit Dirk Bach zukünftig nur noch als multimediale Konserve erleben darf.