Donie Band feiert 25-Jähriges

Auf einen besonderen Leckerbissen dürfen sich Freunde des Bigband-Jazz aus Brühl und Umgebung am 17. November freuen, wenn die Donie Band zu einem besonderen Jubiläumskonzert anlässlich ihres 25-jährigen Geburtstags einlädt. Unter der Leitung von Robert Donie und Dr. Rainer Merkt präsentiert die bekannte Brühler Band diesmal als Stargast den aus England stammenden Posaunisten und ehemaligen stellvertretenden Leiter der WDR Big Band Dave Horler. Er ist ein Jazzer der Extraklasse, der mit vielen Größen der Jazzszene musiziert hat und nach wie vor auf den Bühnen dieser Welt zu Hause ist. Mit seiner außergewöhnlichen Soul-Stimme wird Butch Williams die Zuhörer erfreuen, der zuletzt in der Fernsehsendung „The Voice of Germany“ vor großem Publikum glänzte. Das Stargast-Trio wird komplettiert durch Michael Kuhl, ein ehemaliges Bandmitglied und mittlerweile deutschlandweit engagierter und aufstrebender Jazz-Trompeter.

Das Geburtstagmenü besteht wie bei allen Konzerten der Donie Band auch diesmal aus einem stilistisch und epochalen Mix mit Swing-, Funk- und Latin-Titeln zahlreicher Komponisten und Arrangeure der Jazz-Geschichte wie Miles Davies, Sammy Nestico, Neal Hefti, Bob Mintzer, Gordon Goodwin, Tower of Power u.v.m. Das jährlich wechselnde Programm hat sich die Band wieder bei einem intensiven Probenwochenende in Jünkerath/Eifel erarbeitet. Das Besondere an der Donie Band ist ihre in jedem Takt spürbare Begeisterung und Spielfreude, von der sich auch diejenigen mitreißen lassen, die sich sonst nicht unbedingt als Big Band Freunde bezeichnen.
Was vor 25 Jahren als Schüler-Bigband begann und sich mit stetigem musikalischem Wirken unter dem Motto „keep young, play jazz, go bigband“ weiterentwickelte, kann sich heute als klassische Jazz-Formation sehen und hören lassen.  Höhepunkte waren in den vergangenen 25 Jahren die Jahreskonzerte, die stets unter einem besonderen Motto, zunächst in der Schule (St. Ursula Gymnasium Brühl), ab 2001 im Feierabendhaus in Hürth und ab 2005 im Dorothea-Tanning Saal in Brühl stattgefunden haben.
Am 17. November feiert die Band nun einen ganz besonderen Geburtstagsabend im Zeichen des Bigband-Jazz. Konzert-Karten zum Preis von 18 Euro und erm.12 Euro sind ab sofort im Vorverkauf bei brühl-info, Uhlstraße 1, Tel. 02232/79345 zu erhalten.

Schillernde Meerjungfrauen

Das Marienhospital Brühl zeigt bis zum 16. November Werke eines Kunstkurses der Kunst- und Musikschule Brühl. Die Teilnehmer des Kurses unter der Leitung von Sylvianna Scholtyssek stellen Werke in unterschiedlichen Techniken zu den Themen „Die menschliche Gestalt“ und „Figur im Raum“ sowie Landschaftsimpressionen aus.

Die Ausstellung umfasst Drucke in unterschiedlichen Verfahren, großformatige Bilder und Aquarelle. Motive sind zum Beispiel schillernde Meerjungfrauen, geheimnisvolle Gestalten oder Landschaften. Katrin Sander, Pflegedienstleitung des Marienhospitals, freut sich über die Kunst im Krankenhaus. „Die Bilder sind ein schöner Hingucker und machen auch unseren Patienten und ihren Besuchern Freude.“ Zu sehen sind die Werke bis zum 16. November im Flur zur Krankenhauskapelle im Erdgeschoss des Marienhospital Brühl, Mühlenstraße 21-25 in 50321 Brühl.

Filmfestival Nahaufnahmen in Brühl

Die Zuwanderungsgeschichte Brühls begann schon vor 150 Jahren. Heute leben Menschen aus 110 Nationen von A wie Afghanistan bis Z wie Zypern in Brühl. Damit wächst Brühl jährlich an ihrer Vielfalt und kann sich somit von ihrer kulturell bunten Seite präsentieren.
Viele der Zuwanderer leben schon Jahrzehnte hier und haben in Brühl eine zweite Heimat gefunden. Sie alle haben sehr unterschiedliche Lebens- und somit auch Migrationsgeschichten. Diese nimmt das Filmfestival „Nahaufnahme“, an dem sich die Stadt Brühl in Kooperation mit dem ZOOM KINO erstmalig beteiligt, in den Blick. Die Filmtage zeigen in der Zeit vom 8. Bis 13. November acht ausgewählte Spiel-/Dokumentarfilme, die sich intensiv mit dem Thema befassen und einen Einblick in die Lebenswelten von Menschen mit Migrationshintergrund geben.

Seit 70 Jahren verheiratet

Am 10. Oktober feiern die Eheleute Wilhelm und Ursula Kröhne aus Brühl das sehr seltene Fest der Gnadenhochzeit.

Kennen gelernt haben sie sich 1937 auf einem Familienfest in Jena, geheiratet wurde aber erst 1942 in Weimar. Durch Kriegswirren und Übersiedlungen aus der sowjetischen Besatzungszone nach dem 2. Weltkrieg sowie Studium sahen sich die beiden trotz der Geburt eines Sohnes 1943 und einer Tochter 1945 sehr wenig. „Wir waren acht Jahre verheiratet und kannten uns im Grunde nur flüchtig", erzählt Wilhelm Kröhne, der 1914 in Zittau geboren wurde. Sein Berufswunsch war es stets, Bergbauingenieur zu werden. Dazu praktizierte er in verschiedenen Zechen im Rheinland. Ursula Kröhne wurde 1918 in Lübeck geboren, bestand 1938 in Weimar ihr Abitur und studierte danach in Jena Zahnmedizin. Nachdem Wilhelm Kröhne 1950 Arbeit in Köln bei einer Siedlungsgesellschaft gefunden hatte, zog die Familie ins Rheinland, wo sie in Efferen, Brühl und Düsseldorf lebte.
Seit 1983 wohnt das Ehepaar wieder in der Schlossstadt. Wilhelm Kröhne studierte als Senior-Student in Bonn und Düsseldorf Geologie und Mineralogie und bereiste mit Studenten In- und Ausland. Zuletzt wurde Wilhelm Kröhne für seine 80-jährige Mitgliedschaft in der DLRG geehrt. Zur Familie gehören die Kinder Hellmut, Katharina und Hanns-Friedrich mit ihren Familien sowie vier Enkelkinder und fünf Urenkelkinder.

Mendelssohn-Konzert ein voller Erfolg

Nicht weil die Brühler Hauptpfarrkirche St. Margareta am 30. September restlos ausverkauft war, sondern insbesondere wegen der Leistung der Aufführenden konnte das große Mendelssohn-Konzert unter der Leitung von Peter J. Klasen als voller Erfolg bezeichnet werden.

Über 100 Sänger hatten sich in monatelanger Probenarbeit auf das Ereignis vorbereitet, zahlreiche helfenden Hände hatten den Chor des Gotteshauses in eine große Konzertbühne verwandelt, in der die Kammerphilharmonie Europa Chor und Solisten klang- und lautstark begleitete. Unterstützt durch die Solopartien von Dorothea Kares, Nicola Müllers (beide Sopran) und Ulrich Cordes (Tenor) wurde die Symphonie Nr. 2 sowie den Lobgesang und Psalm 42 „Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser“ von Felix Mendelssohn Bartholdy zu Gehör gebracht. Nach einleitenden Worten von Hausherr Pfarrer Jochen Thull war es dem Chor vorbehalten, die ersten Akzente zu setzen, bevor die Solisten ihr Können dann im Zusammenspiel mit Orchester und Chor unter Beweis stellen konnten. Nach dem mit stehenden Ovationen endenden Konzert war allen Besuchern klar, warum die aufgeführten Werke als die wohl herausragendsten kirchenmusikalische Werke Mendelssohns gelten.