Die erste Museumsausstellung der portugiesischen Künstlerin Joana Vasconcelos in Deutschland ist bis zum 4. August im Max Ernst Museum Brühl des LVR zu sehen. Es werden Objekte und Installationen aus den letzten 20 Jahren präsentiert, die umfassende Einblicke in die Arbeitsweise von Portugals bekanntester zeitgenössischer Künstlerin vermitteln. In ihren meist großformatigen Arbeiten verbindet Joana Vasconcelos unterschiedliche Materialien, Stoffe und Gegenstände des täglichen Gebrauchs humorvoll und anspielungsreich zu einer eigenen Art von surrealer Objektkunst. Dabei setzt sie auch Elemente wie Keramiken oder Textilien ein und nutzt traditionelle Handarbeitstechniken wie Häkeln, Nähen und Stricken.
Joana Vasconcelos lädt die Menschen dazu ein, ihr „künstlerisches Haus“ zu besuchen und „Teil meiner Vorstellungskraft zu sein.“ Diese Idee greift das Konzept der Ausstellung auf. Eine Reihe von Werken widmet sich dem häuslichen Bereich, wobei Gebrauchs- und Einrichtungsgegenstände auf surreale Weise umgedeutet und verfremdet werden.