Neuer Vorstand beim KTB

Das Kleine Theater Brühl hat Ende Januar bei seiner Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Kalle Pchalek schied auf eigenen Wunsch nach acht Jahren als 1. Vorsitzender aus dem Vorstand aus. Als neuer 1. Vorsitzender wurde Andreas Schlenger gewählt. Zur neuen Schriftführerin wurde Angelika Vogts in den Vorstand gewählt. Kassenwart, Monika Nikolaij, und 2. Vorsitzende und Geschäftsführer, Marco Reinhardt, wurden in ihrem Amt bestätigt.

Das Kleine Theater Brühl blickte auf zwei sehr erfolgreiche Jahre zurück. Zwei außerordentlich erfolgreiche Produktionen, „Das Wintermärchen“ frei nach Shakespeare und das Kinderstück „An der Arche um acht“ von Ulrich Hub. Beide Produktionen werden im Rahmen des Rhein-Erft-Festivals (21. bis 30. März) nochmals in Brühl zusehen sein.

6. Theaterfestival in Brühl

Die Theaterkonferenz Rhein-Erft veranstaltet nunmehr zum sechsten Mal das Theaterfestival Rhein-Erft. In der Brühler Galerie am Schloss werden von den im Rhein-Erft-Kreis ansässigen Theatergruppen zwölf hochkarätige Aufführungen zu sehen sein – vormittags für Kinder (um 10 Uhr), abends für Erwachsene (um 20 Uhr). Es werden Klassiker ebenso zu sehen sein wie Krimis, moderne Stücke oder Lustspiele. Es wird also für jeden etwas dabei sein. Und wie es sich für ein Festival gehört, wird eine Fachjury den mit 1.000 Euro dotierten Rhein-Erft-Theaterpreis ausloben sowie die beste Schauspielerin und den besten Schauspieler des Festivals mit dem Erftlandring auszeichnen.

Am 21. März wird das 6. Theaterfestival Rhein-Erft mit der ersten Aufführung eröffnet. An den darauffolgenden Tagen können die Zuschauer an jedem Abend bis zum 29. März ein anderes Theaterstück erleben. Und für die jungen Zuschauer werden während der Woche vormittags zwei Kinderstücke gezeigt, sowie am Sonntag eines um 15 Uhr. Im Anschluss an jede Aufführung werden in einer Gesprächsrunde die Theatergruppen vorgestellt. Am 30. März wird die Fachjury auf der Abschlussveranstaltung die Gewinner auszeichnen und alle Besucher können die Theatergruppen dann vor der Bühne in lockerem Gespräch erleben.
Das Programm: Fr./21.3., 19 Uhr, Eröffnung, 20 Uhr, Szene 93: Der unheimliche Mönch. Sa./22.3., 20 Uhr, theater FunDaMental: Goethes FAUST. So./23.3., 20 Uhr, Jugend.Theater im MEDIO: Die Acht Frauen. Mo./24.3., 20 Uhr, Kleines Theater Brühl: Das Wintermärchen. Di/25.3., 10 Uhr, Meckis Puppentheater: Dornröschen; 20 Uhr, Theater Avish: Neues Zuhause. Mi./26.3., 10 Uhr, Kleines Theater Brühl: An der Arche um acht, 20 Uhr; Szene 93: Misery. Do./27.3., 10 Uhr, Paul-Kraemer-Schule: Die Bremer Stadtmusikanten; 20 Uhr, Brühler TheaterTeam: Schule der Amazonen. Fr./28.3., 20 Uhr, Theaterensemble dell'arte: Der Komet. Sa./29.3., 20 Uhr, Bühnlein Brillant: Yvonne, die Burgunderprinzessin. So./30.3., 19 Uhr, Abschlussveranstaltung.



KONTUREN 2014

Am 6. April um 18 Uhr startet die 11. Festivalsaison der KONTUREN in Brühl mit einem ganz besonderen Eröffnungskonzert: „Zeitenwende – die Welt in Aufruhr” heißt das Kooperationsprojekt mit dem Max Ernst Museum Brühl des LVR. Musik, Bilder und Sprache im Dialog. Ein brillantes Solistentrio mit Ralph Manno, Erik Schumann und Gottlieb Wallisch im Konzert mit dem charismatischen Sprecher und Schauspieler Dominique Horwitz (Rezitation). Meisterwerke der Triobesetzung Klarinette, Violine und Klavier treffen auf Texte, die Stimmung und Emphase der Zeit widerspiegeln und werden ergänzt durch Bilder aus der aktuellen Ausstellung „Seine Augen trinken alles“ Max Ernst und die Zeit um den 1. Weltkrieg. Gespielt werden Werke von Bela Bartok, Aram Khatschaturian, Darius Milhaud, Igor Strawinsky.

Das „Meisterkonzert” lockt am 11. April um 20 Uhr mit vielen Facetten von französischem Impressionismus, italienischer Opernvirtuosität zu einfach schöner Kammermusik von Beethoven. Linus Roth/Violine, Jens Peter Maintz/Violoncello, Ralph Manno/Klarinette und Florian Uhlig/Klavier spielen Werke von Leos Janacek, Giuseppe Verdi-Bassi/Giampieri, Maurice Ravel und Ludwig van Beethoven. Die armenische Pianistin Nareh Argahmanyan lädt beim Konzert „Piano Pur” am 13. April um 18 Uhr mit ihrem Programm  zu einem deutsch-russischen Gipfeltreffen. Sie spielt Werke von Robert Schumann, Johannes Brahms, P. I. Tschaikowsky, Sergej Rachmaninov, Milij A. Balakirev. Für die internationalen Meisterkurse in der Musikschule Brühl sind schon Studenten aus aller Welt angemeldet. Bei den open lectures am 13. April und beim Abschlusskonzert „Meister von Morgen” am 15. April um 19.30 Uhr in der Aula der Kunst- und Musikschule sind die jungen Talente zu erleben.
Karten für alle Konzerte gibt es bei köln:ticket. Weitere Infos auch im Internet unter: www.konturen-bruehl.de

CULTRA macht Brühl „Happy“

Durch CULTRA On Tour, die Mobile Jugendarbeit des Jugendkulturhauses PASSWORT Cultra, entstand die „Happy Brühl Edition“ – und reiht sich somit hinter Washington, London und Köln ein. Zusammen mit den Tanzcoaches des Tanz-Projekts Hip-Hop In Town konnten Jugendliche wie Erwachsene spontan auf der Straße zum Tanzen animiert werden – und zum Lachen.

Das Ergebnis: Innerhalb der ersten 24 Stunden wurde es 3.000 Mal aufgerufen, der CULTRAblog verzeichnet ausschließlich positve Reaktionen. Das Video schafft Städte-Identität und ist der Beweis dafür, dass sich CULTRA On Tour als kultur- und medienpädagogisches Angebot auszahlt, da es in die Lebenswirklichkeit von Jugendlichen eindringt.

Seine Augen trinken alles – Max Ernst und die Zeit um den Ersten Weltkrieg

Im Jahr 2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkrieges zum hundertsten Mal. Die Sonderausstellung „Seine Augen trinken alles – Max Ernst und die Zeit um den Ersten Weltkrieg” im Max Ernst Museum Brühl des LVR beleuchtet die künstlerische „Inkubationszeit” des 1891 in Brühl geborenen Ausnahmetalentes in den 1910er und 1920er Jahren. Mit den poetischen Worten „Seine Augen trinken alles was in den Sehkreis kommt” charakterisierte Max Ernst im Rückblick die vielfältigen Eindrücke, die er während seines Studiums an der Bonner Universität gesammelt hatte.

Es werden Kunstwerke und Objekte präsentiert, die ihn beeindruckten und die er kritisch rezipierte. In der von Achim Sommer und Jürgen Pech unter Mitwirkung von Ljiljana Radloviç kuratierten Ausstellung werden eigenen frühen Werken Beispiele seiner damaligen Favoriten wie Delaunay, Macke, Klee, Picasso oder Matisse gegenübergestellt. Gemälde der von ihm kritisierten Künstler aus den Beständen des ehemaligen Städtischen Museums Villa Obernier kontrastieren mit diesen avantgardistischen Positionen. Die konservativ geprägte Ausbildung am Kunsthistorischen Institut der Universität Bonn sowie seine Faszination für ozeanische und afrikanische Kultobjekte werden thematisiert. Ebenso werden seine Erfahrungen während des Ersten Weltkrieges anhand von Briefen dokumentiert. Ein exemplarischer Ausblick auf seine Kunst nach 1918 zeigt seine Entwicklung hin zu neuen Formen und Inhalten. Somit erschließt die Ausstellung wichtige Wegmarken der künstlerischen Entwicklung von Max Ernst in einem bedeutungsvollen Kontext mit internationalen Leihgaben. Begleitend zur Ausstellung werden darüber hinaus Veranstaltungen (Dada-Abend, Konzert, Modesalon), Führungen, Workshops sowie ein Sonderprogramm für Schulen angeboten.
Die Termine und Themen werden auf
www.maxernstmuseum.lvr.de sowie im Veranstaltungsprogrammheft bekannt gegeben. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog  zum Preis von 39,90 Euro.