Max Ernst Museum zeigt Copley

Das Max Ernst Museum Brühl des LVR zeigt bis zum 4. November die Ausstellung „Copley”. Die umfassende Retrospektive William Nelson Copleys (1919-1996) wird 70 Werke des vielseitigen Amerikaners präsentieren. Seine Leidenschaft für Künstler wie Marcel Duchamp, Man Ray und Max Ernst verfolgte er zunächst als Sammler, Händler und Mäzen. Als Galerist organisierte er Ausstellungen, in denen er dem Publikum u.a. Arbeiten von Max Ernst, René Magritte, Man Ray, Roberto Matta oder Joseph Cornell präsentierte, und leistete somit Pionierarbeit. Copley baute eine bedeutende Sammlung surrealistischer Kunst auf. Er wirkte ebenso als Mäzen und förderte mit seiner „William und Noma Copley Foundation” junge, aufstrebende Künstler. Mangels Käufer scheiterte sein Galerieprojekt in Beverly Hills, und der Adoptivsohn vermögender Eltern schlägt daraufhin autodidaktisch eine eigene künstlerische Karriere ein. Mit seiner unorthodoxen und von beißendem Humor gekennzeichneten Bildsprache gehört der Maler, Schriftsteller und Verleger zu den eigenwilligsten Persönlichkeiten der jüngeren Kunstgeschichte und bleibt bis heute ein Geheimtipp.


Der Vorläufer der amerikanischen Pop Art setzte sich in seinen farbkräftigen Gemälden auf ironische Weise mit den erotischen Ritualen der Geschlechter in all ihren Nuancen auseinander. Vor dekorativen Flächenstrukturen agiert sein Personal, der Gentleman im Anzug und das nackte, gut proportionierte Pin-Up, stets in comicartiger Vereinfachung. Die oftmals fetischistisch anmutenden Bildelemente spielen dabei mit dem voyeuristischen Blick des Betrachters. Gleichzeitig scheinen sie auf Copleys eigenen freizügigen Lebensstil zu verweisen. Auf den ersten Blick vermögen die Arbeiten beim Betrachter einen Eindruck naiver Direktheit zu hinterlassen. Die inhaltliche Doppelbödigkeit von Copleys erzählerischen Bildwelten entfaltet sich erst durch genaueres Hinschauen und die Verbindung zwischen Dargestelltem und Bildtitel.

Die schönsten Nächte des Jahres

26 Jahre Open Air Kino in Brühl, damit zählt ZOOM mit zu den Vorreitern der Open Air Kinos in Deutschland. Seit über 20 Jahren hat das ZOOM Open Air mit dem historischen Innenhof des Brühler Rathauses einen festen Standplatz. Jahr für Jahr freuen sich tausende Besucher auf die Freiluft-Filmveranstaltungen. In diesem Jahr gibt es in der Zeit vom 2. bis zum 18. August (Einlass ist ab 20 Uhr) insgesamt neun Filmnächte. Vor jedem Film wird auch wieder ein ausgezeichnter Kurzfilm gezeigt.
Das ZOOM Open Air startet am Donnerstag, den 2. August mit der irischen Komödie „The Guard” (OmU). Am Freitag, den 3. August folgt der Oscar-Gewinner dieses Jahres, „The Artist”. Am Samstag, den 4. August läuft mit „Türkisch für Anfänger” einer der Publikumserfolge des Jahres 2012.
Das zweite Wochenende startet am Donnerstag, den 9. August mit dem neuen Film von Lasse Halström, „Lachsfischen im Jemen”. Abgerundet wird das zweite Wochenende von „Russendisko” am Freitag, den 10. August, dem neuen Film von Mathias Schweighöfer, und dem neuesten Teil von Will Smith und Tommy Lee Jones „Men in Black 3” am Samstag, den 11. August.
Das  letzte Wochenende startet dann am Donnerstag, 16. August, mit „J‘ai toujours rêvé d‘être un gangster” (OmU). Die Chansonsängerin Fabienne Carlier stimmt musikalisch auf den Film ein. Am Freitag, den 17. August zeigt ZOOM „Moonrise Kingdom”. Mit dem erfolgreichsten Film des Jahres 2012, „Ziemlich beste Freunde” aus Frankreich, schließt das Festival am 18. August.

Künstlerporträt: Justin Panakkal

Ausstellung in der Orangerie am Schloss


(tg) Vom 4. bis 12. August zeigt der Brühler Künstler Justin Panakkal in der Orangerie am Schloss täglich von 10 bis 19 Uhr seine Ausstellung „The Soul of Art“. Der gebürtige Inder stellt mehr als 25 Bilder aus, die in den letzten Jahren entstanden sind. In seinen oft surrealistischen Werken beschäftigt sich der 56-Jährige mit den Fragen des Lebens. Oft fließen eigene Erfahrungen und Erinnerungen in seine Bilder ein.


Schuhverwandlung“ in der Stadtbücherei

Bis zum 20. August zeigt die Stadtbücherei, Carl-Schurz-Straße 24, eine Schaufensterausstellung mit Exponaten der Gemeinschaftsgrundschule Martin-Luther. Einen kleinen Ausschnitt des künstlerischen Schaffens des vergangenen Schuljahres bietet diese Werkschau. So haben sich Schuhe in bunte Fabelwesen verwandelt, im JeKi-Projekt sind Zirkusakrobaten entstanden und aus Abfallmaterialien wurden kostbar verzierte römische Gläser. Außerdem sind Resultate des „TuWas-Projekts“, welches Technik und Naturwissenschaften an Schulen zum Thema hat, zu sehen. Hier beschäftigten sich die Grundschüler mit dem Lebenszyklus eines Schmetterlings sowie mit chemischen Tests. Auch in diesem Jahr veranstaltet die Stadtbücherei den traditionellen Sommerleseclub, der bis zum 31. August läuft. Die Abschlussfeier findet im Cultra statt.

Ballettschule feierte Jubiläum

Mit einem großen Tag der offenen Tür feierte die Ballettschule der Schloßstadt Brühl von Ingrid Chrostek kürzlich ihr 55-jähriges Bestehen. Zum Jubiläum wurde u.a. ein kleines Programm aus klassischem Ballett, Stepptanz, Flamenco und russishen Tänzen von ihren Assistenten Axel Schwarzenberg, Ruth Blettenberg und Jessica Manley mit deren Schülern geboten. Gutscheine für Probestunden wurden verteilt, eine langjährige Schülerin mit einem goldenen Spitzenschuh geehrt.