Editorial Dezember

Liebe Leser,

der 24. November liegt schon einige Tage zurück und blieb in der Weltgeschichte vermutlich noch nicht einmal eine Randnotiz. In Brühl herrschte dagegen an diesem trüben Novemberabend sozusagen „Großkampftag“. Wer an diesem Abend etwas unternehmen wollte, hatte die Qual der Wahl. Im Tanzsportzentrum wurde das neue Dreigestirn proklamiert, in der Aula des Max Ernst Gymnasiums zelebrierte die Ballettschule Chrostek die hohe Kunst des Tanzens, in der Galerie am Schloss feierte das neue Programm des MGV Eufonia Premiere, im Dorotea Tanning Saal gastierten Ham & Egg, in der Kunst- und Musikschule gab es „eine kleine Dachmusik“ und in der Kirche von St. Margareta kam das neue Konzert des Oratorienchors zur Aufführung. Sechs hochkarätige Veranstaltungen gleichzeitig!

Umfrage Festmahl oder schnelle Küche – Was kommt bei Ihnen an Heiligabend auf den Tisch?

Zufall oder nicht? Bei unserer Umfrage nach dem Speiseplan für den schönsten Abend des Jahres hat uns niemand Klassiker wie „Fondue“ oder „Raclette“ genannt. Auch Kartoffelsalat mit Würstchen scheint nicht mehr ganz so angesagt zu sein. Statt dessen setzen die von uns befragten Brühler Bürgerinnen und Bürger auf Leckereien wie Gänsekeule, Schweinefilets, Rehbraten oder Rinderfilets. Meistens wird der Abend in einer größeren Runde verbracht, erst festlich gespeist und danach beschert.

Für Menschen wie den Höttche-Wirt Jani Petropoulos oder den Regionalkantor Michael Koll, die uns beide zufällig über den Weg liefen, bedeutet der Heiligabend aber auch viel Arbeit. Da muss der Tagesablauf schon sehr genau geplant werden. Aber keine Sorge, die beiden haben bereits Routine in diesen Dingen und sind seit Jahren mit den beruflich bedingten Besonderheiten des Feiertags vertraut. Doch lesen Sie selbst, was in den Brühler Wohnstuben an Heiligabend für Köstlichkeiten verzehrt werden.


Matthias und Birte Giesler mit Tochter Selina:

Ich lasse mich überraschen, was die Schwiegermutter uns abends Schönes kocht. Wir fahren nach Kiel und feiern dort mit zehn Personen. Mittags könnte es Kartoffelsalat mit Würstchen geben.

 

Eufonia ist „in“

(tg) Gut ein halbes Jahr nach seinem viel beachteten TV-Auftritt in der ZDF-Show „Grand Prix der Chöre“ hat der MGV Eufonia sein 24. abendfüllendes Programm vorgestellt. In der Galerie am Schloss präsentierten die Sänger in ihrem Konzert „In & Out“ ihre Ansichten über die neuesten Trends. Dabei machten sich die sich abwechselnden Confernciers Micka Berboth und Klaus Kröhne mit brillantem und gelegentlich bitterbösem Wortwitz über Gott und die Welt lustig. Die allermeisten Pointen saßen, auch die Gags im Rahmen der musikalischen Darbietungen wie eine angedeutete Gondeltour zu den Klängen der „Barcarole“ sorgten für ausgelassene Heiterkeit im Publikum.

CD-Vorstellung

Es ist unumstritten, dass Joseph Haydn einer der bedeutendsten Komponisten der Klassik ist, und seine beiden Oratorien „Die Schöpfung” und „Die Jahreszeiten” zählen zu den meistgespielten Werken auf den internationalen Konzertpodien. Umso erstaunlicher, dass da in den Archiven noch ein Werk von ihm zu finden war, das kaum jemand kennt. Andreas Spering hat diesen Oratorien-Schatz jetzt gehoben und die Musikwelt um ein bedeutendes Stück bereichert.

Schwadorfer Weihnachtsbaum geschmückt

Die Kinder der beiden Schwadorfer Kindertagesstätten St. Severin und Rasselbande haben in diesem Jahr das Schmücken des großen Weihnachtsbaumes an der Oberstraße übernommen. Sie trafen sich vor dem noch ungeschmückten Baum und brachten diesem zunächst ein Ständchen. Dann überreichten die Kinder dem Schmückteam ihre Geschenkschachteln und Christbaumkugeln, und gemeinsam entstand so ein prachtvoller Schwadorfer Baum. Anschließend durften sich die kleinen Helfer dann mit heißem Kakao wieder aufwärmen.

 

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