Brühler Fragebogen .... Helga Schepers-Dietel

(tg) Helga Schepers-Dietel wurde 1945 in Bonn geboren und wuchs in Brühl auf. Nach der Schule absolvierte sie eine Lehre zur Damenschneiderin in Köln. Anschließend bestand sie in Düsseldorf ihre Meisterprüfung. In der Folgezeit lebte und arbeitete sie in verschiedenen Städten in Deutschland (u.a. Stuttgart). 1980 kehrte sie nach Brühl zurück, wo sie bis zum letzten Jahr als selbständige Schneiderin arbeitete. "Dann schickte ich mich selbst in Rente", lacht sie.
 
Seitdem hat Helga Schepers-Dietel noch mehr Zeit, um sich um ihr großes Hobby Wandern und die Vereinsarbeit in der Brühler Sektion des Eifelvereins zu kümmern. Obwohl bereits ihr Großvater, der Brühler Installateur Bernhard Schepers, Mitglied des Eifelvereins war, vollzog sie selbst diesen Schritt erst 1991. Ein Jahr später war sie schon "2. Wanderwärtin", kurz darauf auch Geschäftsführerin und 1. Wanderwärtin.
 
In diesem Jahr nun feiert die 360 Mitglieder starke Brühler Sektion des bereits 1888 gegründeten Eifelvereins ihr 85-jähriges Jubiläum. Mitte Mai richtet der Verein die Frühjahrstagung des Gesamtvereins aus. Darüber hinaus steht eine Fahrt nach Maria Laach auf dem Programm, bei der die Brühler ihr Jubiläum gebührend mit einer Messe, einem kleinen Orgelkonzert und einem Essen feiern werden.
 
Der Eifelverein bietet jede Woche mehrere Wanderungen an, die selbstverständlich nicht alle zwangsweise in die Eifel führen. "Wir unternehmen auch schon einmal Schiffstouren oder wandern im Siebengebirge oder Bergischen Land", erzählt Helga Schepers-Dietel. Bei Wind und Wetter ziehen die zumeist älteren Wanderfreunde (das Durchschnittsalter liegt bei über 60 Jahren) los auf ihre Touren, die zwischen 8 und 23 Kilometer lang sind und von den vielen Wanderwarten des Vereins ausgesucht und vorbereitet wurden. "Wandern ist ein sehr gesunder Sport an der frischen Luft, bei dem alle Körperpartien bewegt werden, der einen aber nicht überanstrengt", betont Helga Schepers-Dietel. "Für Singles ist es eine schöne Möglichkeit, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen." Nach ihren Touren kehren die Wanderer meistens noch in ein Ausflugslokal ein und lassen den Tag schön ausklingen. Die beliebtesten Ziele der Wanderungen sind nach wie vor das Hohe Venn, die Gegend um Monschau herum sowie das Ahrtal. Wer auch einmal mitwandern will, kann sich gerne bei Helga Schepers-Dietel telefonisch unter 02232/950719 über die nächsten Touren informieren.
 


Ich lebe in Brühl ....
 
mit Unterbrechungen seit meiner Geburt 1945. Seit 1980 wohne ich wieder im elterlichen Haus in Brühl-Mitte.

Am besten gefällt mir an Brühl, ....
 
das Schloss mit dem Park, die Natur in unmittelbarer Nähe (Seenplatte Naturpark Kottenforst/Ville) und die Nähe zu den Großstädten Köln und Bonn.

In Brühl vermisse ich, ....
 
die guten Fach- und Einzelhandelsgeschäfte, die leider verschwunden sind.

Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
 
der Schlosspark, in dem ich jeden Montag zum Nordic Walking gehe.

Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ....
 
in der letzten Zeit immer öfter ins Matis.

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
 
seit 1991 im Eifelverein.

Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
 
eine Belebung der Innenstadt unter Einbeziehung des Balthasar-Neumann-Platzes, der abgesehen von den Wochenmärkten ziemlich tot ist.

Meine Einstellung zur Kirche ....
 
Ich bin römisch-katholischen Glaubens und christlich erzogen worden.

An den tollen Tagen findet man mich ....
 
wenn ich nicht im Skiurlaub bin, an Weiberfastnacht und am Karnevalssonntag im Trubel in der Innenstadt.

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
 
Kleinstadt mit Vorteilen, die auch neben dem Phantasialand viel zu bieten hat, besonders die vielen schönen Märkte, die Kirmes und die Feste in der Innenstadt.

Am besten abschalten kann ich ....
 
beim Musizieren mit meinem Akkordeon oder bei der Bildbearbeitung am Computer.

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich über, ....
 
die zunehmende Lärmbelästigung durch den Autoverkehr, seitdem vor meiner Haustür eine verkehrsberuhigende Maßnahme baulich umgesetzt wurde.

Mein letzter Kinofilm ....
 
liegt viele Jahre zurück. Ich gehe nicht ins Kino.

Mein letztes Buch war ....
 
"Du musst wandern" von Manuel Andrack, für mich als Wanderführerin ebenso interessant wie amüsant.

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
 
gar nicht.

 

 

Serie: Die Stadtwerke Brühl: Eröffnung der Freibadsaison im KarlsBad (ANZEIGE)

Verlagssonderveröffentlichung / Anzeige

Wenn in den nächsten Tagen die ersten Gäste das Freibad besuchen, können die Mitarbeiter des KarlsBades bereits auf mehrere Wochen intensiver Arbeit für die Eröffnung der Freibadsaison zurückblicken.
 
Während der Hallenbad- und Saunasaison im Herbst und Winter liegt das Freibad mit seinem großflächigen Gelände und wunderschönen Baumbestand im wahrsten Sinne des Wortes im tiefen Winterschlaf. Die kalten Jahreszeiten haben in der gesamten Grünanlage ihre Spuren hinterlassen. Jeder stolze Gartenbesitzer kennt die Arbeit, die im Frühling von Nöten ist und kann davon ein Lied singen. So haben auch die Gärtner des KarlsBades, Klaus Krämer und Tobias Lippe, alle Hände voll zu tun, um das 25.000 qm große Gelände wieder in eine Insel für Erholung, Badespaß und Freizeitvergnügen im Herzen von Brühl zu verwandeln. Mit großem Elan und auch dem Blick und der Liebe fürs Detail schreiten die Männer zur Tat. Die Rasenflächen werden gemäht, vertikutiert und gedüngt. Bäume, Sträucher und Hecken werden zurück geschnitten, und die Beete werden neu bepflanzt. Holzbänke sowie Mülleimer werden in Stand gesetzt und aufgestellt. Sonnenschirme, Strandkörbe, Sonnenliegen müssen überprüft und notwendige Reparaturen durchgeführt werden. Spielgeräte werden aufgebaut, angeschlossen und bekommen oft einen neuen Farbanstrich. Der Sand vom Kinderspielplatz wird ausgewechselt, und für den Zeitvertreib außerhalb des Wassers werden der Fußball-, der Tischtennis- sowie der Grillplatz hergerichtet.
 
Die Beckenanlage Was wenige wissen: Das Badewasser bleibt über den Winter in den Beckenanlagen des Freibades stehen, um den auftretenden Dehnkräften durch Bodenfrost auf die Edelstahlbeckenwände entgegenzuwirken. Zu Beginn einer jeden Auswinterung wird zuerst das alte Wasser aus den Becken abgelassen. Alle Verschmutzungen wie Laub und Algen werden entfernt. Ein kleines Team um Schwimmmeister Jörg Kellermann zeichnet für diese Arbeiten verantwortlich. Wie groß das Freibadbecken tatsächlich ist, zeigt erst der imposante Anblick des entleerten Beckens, in dem in dieser Zeit fleißig gearbeitet wird.
 
Die gesamte Beckenanlage mit Überlaufrinnen, Eingangstreppen, Einstiegsleitern, Beckenwänden, Beckenboden, Bodenkanäle und Startblöcke werden mit einem speziellen Edelstahlreiniger gesäubert und später mit Hochdruck abgespritzt. Die Breitwandrutsche, die auch mit einem Spezialreiniger behandelt wird, muss ebenfalls mit Hochdruck gereinigt werden. Parallel dazu wird im technischen Bereich die Betriebsbereitschaft hergestellt. Die Schwallwasserbehälter und Spülwasserkammern werden gereinigt und desinfiziert.
 
Die Filteranlagen werden mit frischem Sand aufgefüllt. Umwälzpumpen, Pumpen für die Attraktionen, Dosierpumpen für Flockung und ph-Regulierung, die Heizungsanlage für die Schwimmbecken, sowie die Chlorgasanlage werden gewartet und geprüft. In Hinblick auf Wasserqualität, Aufbereitung, erhebliche Minderung des Chloranteils, Filtertechnik und sparsamen Wasserverbrauchs belegt das KarlsBad aufgrund seiner hochmodernen Ausstattung einen Spitzenplatz in Deutschland.
 
Wenn alles gereinigt und betriebsbereit ist, kann mit dem Befüllen der Becken begonnen werden. Dies dauert ca. fünf Tage. Weitere fünf Tage benötigt man, um das Wasser zu erwärmen. In dieser Zeit werden dann auch kleinere Arbeiten ausgeführt, die auch für einen entspannten und angenehmen KarlsBad-Besuch jenseits des Badens unerlässlich sind. Die Umkleideschränke und Wertfächer werden auf ihre Funktion überprüft und in einwandfreien Zustand gesetzt. Die Sanitärbereiche mit den Duschen und Toiletten werden komplett grundgereinigt und ebenfalls auf Funktion überprüft. Alle notwendigen Utensilien für die Erste Hilfe werden auf den neuesten Stand gebracht. Zum Schluss werden die Kassenanlage sowie das Eingangsdrehkreuz für die ersten Freibadgäste startklar gemacht. Jetzt kann der Sommer im Herzen der Schossstadt kommen!
 
Informationen über den genauen Eröffnungstermin des Freibades sowie weitere Aktionen erhalten Sie unter der Telefonnummer 0 22 32 - 70 22 70 oder unter www.karlsbad-bruehl.de.
 

 

Junges Brühl Lehrstellenmarkt.net - Digitale Berufsorientierungshilfe für Brühl und Umgebung-ANZEIGE

Verlagssonderveröffentlichung / Anzeige

Was soll ich nach der Schule machen? Diese Frage stellen sich jedes Jahr ca. 2.500 Schulabgänger in Brühl und Umgebung. Doch wie und wo gibt es Möglichkeiten, dass sich Schüler über ihre künftige Berufswahl oder ihr Studium ausreichend informieren können?
 
Lubimedia stellt in dieser Ausgabe ein Projekt vor, das junge Leute bei ihrer Berufsorientierung unterstützt und weiterhelfen kann.
 
Das Projekt www.lehrstellenmarkt.net ist ein neues Informationsportal zum Thema Schule, Ausbildung und Studium für die Stadt Brühl und ihre Umgebung. Primärer kostenloser Service für interessierte Schüler und Eltern ist die Darstellung von aktuellen Lehrstellen und Praktikumsplätzen sowie die Vorstellung von weiterbildenden Schulen im Umfeld des Wohnortes. Des Weiteren werden ausbildende Unternehmen sowie das Angebot an Fachhochschulen und Universitäten im Umland präsentiert. Um die eigenen Kompetenzen und Gesichter zu entdecken, kann Schülern und Interessenten eine Beratung ermöglicht werden, die durch einen Kooperationspartner umgesetzt wird. Mit dem Portal soll eine Transparenz über das vielfältige Angebot zwischen Köln und Bonn geschaffen werden.
 
Das digitale Angebot zur Berufsorientierung vor Ort ist eine Initiative der lubimedia Internet & Marketing aus Brühl, die das Projekt zusammen mit den Kooperationspartnern Abenteuer Zukunft e. V. und WorkLabBruehl ins Leben gerufen hat.
 
Das Medienunternehmen lubimedia Internet & Marketing hat sich auf die Tätigkeit als Full-Service-Agentur spezialisiert. lubimedia Internet & Marketing ist eine innovative und zuverlässige Unterstützung bei der Umsetzung von Internet- und Marketing-Strategien für kleine und mittelständische Unternehmen. Kunden werden in allen Internet- und Marketingaktivitäten kompetent beraten. Dabei wird das gesamte Spektrum erstklassiger Lösungen aus einer Hand abgedeckt, und die Möglichkeiten der Marketing- und Internetwelt werden verknüpft. Von der Planung und Entwicklung, über die Konzeption und Gestaltung bis zur Produktion und Durchführung der geplanten Maßnahmen werden die Kunden der lubimedia Internet & Marketing begleitet. Bei lubimedia wird das Portal lehrstellenmarkt.net redaktionell betreut und technisch umgesetzt. Aber ohne kompetente Kooperationspartner wäre dieses Projekt gar nicht möglich:
 
Abenteuer Zukunft e.V.
 
Der Abenteuer Zukunft e. V. ist ein Verein, der durch den intensiven Dialog zwischen verschiedenen Unternehmen und der Jugend Synergien nutzt, um jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, Chancen und Potenziale wahrzunehmen sowie vorteilhafte Kontakte für die Zukunft zu knüpfen. Die Aktivitäten von Abenteuer Zukunft sind vielseitig und lassen sich primär in folgende drei Bereiche gliedern: Expedition, Präsentation und Kommunikation. Expedition beinhaltet Unternehmensbesichtigungen und Besuche anderer, interessanter Ausflugsziele. In das Themengebiet Präsentation fallen in erster Linie Vorträge von Referenten aus Wirtschaft, Politik und Bildung. Unter Kommunikation versteht der Verein Aktivitäten, bei denen der Austausch miteinander im Vordergrund steht.
 
Infos unter 0177 / 79 34 932 oder www.abenteuer-zukunft.net
 
WorkLabBruehl
 
WorkLabBruehl ist ein Bildungsträger, in dem Menschen aus unterschiedlichsten Berufsgruppen wie Handwerk und Dienstleistung, Akademikern, Berufseinsteigern, Jugendlichen, Schülern und Langzeitarbeitslosen die Möglichkeit gegeben wird, sich von Fachleuten beraten zulassen und Hilfe bei der Suche nach einer Arbeitsstelle zu erhalten. Ebenso planen die Mitarbeiter bei WorkLabBruehl den Neueinstieg ins Berufsleben mit und unterstützen die Suche nach dem passenden Beruf, vor allem bei Jugendlichen, die noch nicht genau wissen, welchen Beruf sie ergreifen wollen. Das Ziel von WorkLabBruehl ist, eine Motivation sowie Orientierung im Berufsleben über den Lernprozess hinaus zu schaffen. Die Strategie zum richtigen Zeitpunkt, das Passende zu planen wie ein Praktikum, einen Computer- oder Sprachkurs oder einen Auslandsaufenthalt, soll Grundlage sein, um in der Lebens- und Berufswegplanung Kompetenz zu zeigen und flexibel auf Veränderungen reagieren zu können.
 
Das WorkLabBruehl, Bildungsträger für Berufswegplanung und Vermittlung, bietet Hilfe insbesondere auch für Jugendliche: Ende 2005 besuchten Schüler der 10. Klassen mit großem Erfolg den zweitägigen "Kompetenzcheck". Im Mai wird dieser erneut - für die 9. Klassen kostenlos - angeboten. Über die Homepage (www.worklabbruehl.de/kompetenzcheck) können sich auch Eltern informieren. Aber auch Schüler anderer Klassen, der Oberstufe oder junge Menschen, die die Schule bereits verlassen haben und Orientierung suchen, werden professionell beraten. Sie können Einzelcoaching buchen oder auch mit einigen Freunden ein Kleingruppentraining wählen.
 
Auch bei Bewerbungen wird professionell geholfen. "Jugendliche erwerben über Freizeitaktivitäten viele Schlüsselkompetenzen. Diese muss man ins rechte Licht rücken, die Persönlichkeit herausarbeiten, sich abheben", berichtet Dr. Ulrike Meyer-Woeller, die Leiterin des WorkLab Bruehl und erfahrene Expertin für Fragen rund um den Arbeitsmarkt. Sie wird unterstützt von Stefan Oellers, Betriebswirt und Trainer.
 
Somit steht WorkLabBruehl für einen Träger, der interessierten und engagierten Menschen dabei hilft, den weiteren Zukunftsweg zu planen und auszuführen.
 
Liblarer Straße 1 · 50321 Brühl
Telefon 0 22 32 / 41 98 85
www.worklabbruehl.de
 
Netzwerk der Partner
 
Das Projekt lehrstellenmarkt.net lebt von dem Netzwerk der Partner. Um eine Transparenz über das Angebot in der Region zu schaffen, ist es das Wichtigste, dass alle Informationen über ausbildende Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Bildungs- und Informationsveranstaltungen in das Portal gestellt werden. Sind Sie ein Ausbildungsbetrieb und noch nicht im Portal lehrstellenmarkt.net zu finden? Präsentieren Sie Ihr Unternehmen und lassen Sie sich eintragen.
 

 

"Max Ernst - Leben und Zeit" Serie von Dr. Jürgen Pech

"Des kleinen Max erster Kontakt mit der Malerei ereignete sich im Jahre 1894, als er seinen Vater beobachtete, während dieser ein Aquarell, genannt "Einsamkeit", malte. Dargestellt war ein Mönch, in einem Buchenwald sitzend und ein Buch lesend. Es war eine erschre-ckend stille Atmosphäre in dieser "Einsamkeit", und in der Manier, in der sie ausgeführt war. Jedes der tausend Buchenblätter war ängstlich und minutiös gemalt, jedes von ihnen hatte sein eigenes individuelles Leben. Der Mönch war so unheimlich gefesselt von dem Inhalt seines Buches, daß er außerhalb der Welt zu leben schien. Selbst der Klang des Wortes "Mönch" ließ des Kindes Gemüt mit magischer Kraft erschauern. (Dasselbe ereignete sich in dieser Zeit bei ihm, wenn er die Worte "Struwelpeter" oder "Rumpelstilzchen" hörte). Max vergaß niemals das Entzücken und den Schauer, den er empfand, als sein Vater ihn einige Tage später mit in den Wald nahm. Man kann das Echo dieser Empfindungen in manchen Wald- und Dschungel-Bildern wiederfinden. (1925-1942)."
 
In den Erinnerungen von Max Ernst, die 1942 erstmals in einer amerikanischen Fassung unter dem Titel "Some data on the youth of M.E. As told by himself" veröffentlicht wurden, ist die erste und scheinbar für seine spätere Entwicklung ausschlaggebende Begegnung mit der Kunst an ein Waldbild des Vaters geknüpft. Das kleinformatige Aquarell, dessen geheimnisvolle Faszination der Künstler in seinem Text einfühlsam und atmosphärisch dicht beschreibt, wird gegenwärtig im Max Ernst Museum gezeigt. Der in seine Lektüre vertiefte Einsiedler ist - darauf weist der Text deutlich und unmissverständlich hin - in eine andere Welt eingetaucht. Der Eremit, der in seiner "Einsamkeit" zwei Welten angehört, veranschaulicht die Rückkehr zur Natur, zur Einfachheit, drückt gleichzeitig aber auch eine unergründliche Sehnsucht aus. Die Unendlichkeit der Natur, des Waldes, der Schöpfung umfängt ihn, der lesend - oder mit den Worten von Max Ernst "außerhalb der Welt" - zum Inbegriff des romantischen Lebensgefühls wird.
 
Genaue Kopie des Orginals
 
Die Kunsthistorikerin Karin von Maur konnte vor anderthalb Jahrzehnten darauf hinweisen, dass für das Bild des Vaters eine Kreidelithographie des Landschaftsmalers Eugen Krüger (1832-1876) als Vorlage diente. Die schwarz-weiße Graphik, die Philipp Ernst mit Aquarell farbig illuminierte, hat dieselben Maße, ist im Stein am unteren Rand links mit "E. Krüger" signiert und trägt den Titel "Waldeinsamkeit". Das von der rechten Seite einfallende Licht ist hier wesentlich intensiver eingesetzt und taucht den Mönch in eine strahlende Helligkeit, die seine Versunkenheit und sein Sein, seine Wirklichkeit in der Ewigkeit aufblitzen lässt.
 
In der deutschen Fassung der "Biographischen Notizen", die Max Ernst zwanzig Jahre nach der amerikanischen Version erheblich erweitert, aber auch variiert vorlegte, wird der Bezug zur Romantik deutlich zum Ausdruck gebracht: "Der Mönch von Heisterbach. Vater Philipp bei der Arbeit, ein Aquarell. Ein Wald, friedlich und doch beunruhigend, darinnen der Hermit. Alle Buchenblätter mit fast besessener Beflissenheit gemalt, ein jedes in seiner eigenen Alleinigkeit hartnäckig verschlossen; und doch einer Gemeinschaft unterworfen: der Buche, dem Wald. Der Mönch in sein Buch vertieft. So tief verbohrt, dass er selber kaum noch da ist. Nur das Buch, der Inhalt des Buches, ein Geheimnis, ein Nichts. Der kleine Max ist bestürzt. Was ist ein Wald? Gemischte Gefühle, als er zum ersten Mal den Wald betritt, Entzücken und Bedrückung. Und das, was die Romantiker "Naturgefühl" getauft haben. Die wunderbare Lust, frei zu atmen im offenen Raum, doch gleichzeitig die Beklemmung, ringsum von feindlichen Bäumen eingekerkert zu sein. Draußen und drinnen zugleich, frei und gefangen.
 
Wer soll das Rätsel lösen?
Vater Philipp?
Der Mönch von Heisterbach?
Oder er selber, der kleine Max?
 
Wie? Malen? Maler werden?"
 
Dr. Jürgen Pech
 

 

Die richtige Wahl in Zeiten des Wandels (ANZEIGE)

Verlagssonderveröffentlichung / Anzeige

Berufsfelder, Anforderungen im Berufsleben und Arbeitsmarktstrukturen sind heute stärker als früher einem steten Wandel unterworfen. Unser Ausbildungssystem bietet zum einen anerkannte Qualität, zum anderen jedoch geringe Durchlässigkeit und Möglichkeiten der Veränderung, sobald ein konkreter Weg eingeschlagen ist. Eine falsche Entscheidung zieht häufig ungünstige Folgeentwicklungen nach sich.
 
Berufswegplanung muss immer ausreichend spezialisieren, trotzdem darf sie die Orientierung in angrenzenden Feldern nicht verbauen. Es ist für den jungen Menschen zunehmend schwierig, die eigenen Möglichkeiten, Fähigkeiten und Neigungen mit den Anforderungen, die von außen an ihn gestellt werden, in Übereinstimmung zu bringen. Schulen stellen sich inzwischen der Herausforderung, über den allgemeinbildenden Auftrag hinaus den Übergang in Ausbildung, Studium und Berufsleben zu erleichtern.
 
Dabei kann die Nutzung von externem Know-how die Erfolgsaussichten verbessern, wenn den Jugendlichen Hilfestellungen in Form von Orientierung, Analyse und individuellem Coaching zur Verfügung stehen. Der direkte Kontakt des WorkLab zu regionalen Arbeitgebern wird die Chancen eines Einstiegs in das passende Ausbildungsverhältnis erleichtern.
 
In immer kürzeren zeitlichen Abständen entstehen neue Berufsbilder und -felder,
 
häufig viel früher als die dazu notwendigen Ausbildungswege etabliert werden können.
 
Arbeitsmarktspezialisten, die die aktuellen Trends und Zukunftsperspektiven analysieren, können gezielte Entscheidungshilfe geben. Die Schritte dazu müssen sowohl den eigenen Wünschen und Möglichkeiten entsprechen, als auch an den Chancen der Arbeitswelt orientiert sein.
 
Liblarer Straße 1 · 50321 Brühl
Telefon 0 22 32 / 41 98 85
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