Der KAUFHOF Brühl präsentiert World of yoda“ / Anzeige

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Eröffnung des neuen Picard-Shops


 
Kürzlich wurde im KAUFHOF Brühl die Eröffnung des Picard-Taschen-shops im Erdgeschoss gefeiert und unter dem Motto World of yoda“ von Petra Heinevetter, Geschäftsleitung der Filiale Brühl und Karin Picard-Zimmermann, Vertriebsleiterin der Firma Picard eingeweiht. Der helle und freundliche Shop entstand aus der kreativen Zusammenarbeit des KAUFHOF Brühl und dem renommierten Taschenhersteller PICARD, der nun das modische Highlight im Erdgeschoss darstellt. Besonders die weiblichen Kunden des KAUFHOF Brühl werden von der sehr übersichtlichen und räumlich-großzügigen Präsentation zahlreicher Picard-Taschen begeistert sein. Das freundliche und kompetente Verkaufspersonal steht dabei der Kundin und dem Kunden mit stilsicherer modischer Beratung zur Seite. Im Zuge der damit verbundenen Umbaumaßnahmen im Erdgeschoss konnte auch die Reisegepäckabteilung vergrößert werden und mit den Produkten der bekannten Marke Travel Pro“ ergänzt werden. Die Abteilung Modewaren und Accessoires wurde nun im Eingangsbereich Steinweg platziert.

World of yoda“

Der seit 77 Jahren bestehende und renommierte Taschenhersteller Picard zeichnet sich durch eine enge und inspirierende Zusammenarbeit mit Künstlern aus. Die World of yoda“, eine Kreation des Designer-Ehepaares, yorix und ODA, verbindet außergewöhnliche Fotografien, übergroße und bunt leuchtende Malereien mit dazu passenden Kleidungsstücken. Die World of yoda“ beschreibt dabei auf eindrucksvolle Weise das Zusammenspiel zweier unterschiedlicher Welten: Die Kunst und die Kultur einerseits und der Handel anderseits. So werden etwa konfektionierte Kleidungsstücke, wie Jeans mit kunstvollen hochwertigen Bestickungen verziert und erlangen somit den Status eines Unikats.

Wie weitreichend das eindrucksvolle Zusammenspiel von Kunst und Mode ist, zeigen nun die World of yoda“-Schaufenster des KAUFHOF Brühl. Atemberaubende Einzelanfertigungen von Kleidung führen den Betrachter in eine Traumwelt, in der Kunst und Mode auf einzigartige Weise verschmelzen.

In der aktuellen Kollektion von Picard findet sich die World of yoda“ in den attraktiven Taschenkollektionen limited edition“ und yoda events“ wieder, die wahrhaftig eine der Glanzlichter des neuen Picard-Shops im Erdgeschoss Brühl darstellen und somit das gesamte Warenangebot des KAUFHOF Brühl für seine Kundinnen und Kunden vortrefflich bereichern.

Neue Exklusiv-Marken im KAUFHOF Brühl

Dass die gesamte KAUFHOF Warenhaus AG kontinuierlich bundesweit als kompetenter Lifestyle-Anbieter Zeichen setzt, wird durch die Präsentation ihrer neuen Exklusivmarken Miss H“ (Damenmode) sowie Redwood“ und Rover und Lakes“ (Herrenmode) unter Beweis gestellt. Seit August werden die Exklusivmarken im KAUFHOF Brühl auf der 1. Etage in eigenen Shops angeboten. Mit diesen Exklusivmarken untermauert die KAUFHOF Warenhaus AG erneut ihr Marktversprechen, exzellente Qualität und modische Aktualität zu einem fairen Preis“ anzubieten. Vier Experten-Teams im Unternehmen konzipieren die neuen Exklusivmarken, die Komplett-Outfits sowie Accessoires umfassen:

Miss H bietet trendige und topaktuelle Mode mit attraktivem Preis-/Leistungsverhältnis für junge Frauen, die über ein ausgeprägtes Modebewusstsein verfügen.

Rover & Lakes macht den modisch anspruchsvollen Mann im Alter 35+ mit einem attraktiven Mix aus hochwertiger Business- und Casual-Freizeit-Mode auf sich aufmerksam. Diese Marke orientiert sich am College-Stil der amerikanischen Ostküste. Redwood, die zweite Exklusivmarke für den Herrn, spricht mit einem casual- und outdoor-orientierten Stil den mode- und preisbewussten Mann im Alter von 25 bis 35 Jahren an.

Das Brühler Publikum kann sich auf der Modenschau von KPI Event & Show und der WEPAG Brühl e.V. am 9. September in der Fachhochschule des Bundes, Willy-Brandt-Str. 1 in die faszinierende Modewelt dieser neuen KAUFHOF-Exklusivmarken entführen lassen.

Brühler Fragebogen .... mit Homa Emami

(tg) Homa Emami wurde 1955 in Shahabad im Iran geboren und verbrachte ihre Jugend in Teheran. Dort studierte sie auch das Fach Bildhauerei an der Fakultät der Schönen Künste an der Universität Teheran. Nach ihrem Abschluss wollte sie eigentlich zusammen mit ihrem Mann nach Amerika auswandern, blieb dann allerdings bei einer beruflich bedingten Zwischenstation in Deutschland hängen. Seit 1986 lebt sie mit ihrer Familie in Brühl, weil ihre Kinder ihrer Meinung nach in Deutschland besser aufgehoben waren. Heute sind die beiden Töchter 19 und 24 Jahre alt.

Von 1989 bis 1993 hat Homa Emami an der Fachhochschule für Kunst und Design in Köln ein Studium der freien Malerei absolviert. Im Rahmen des Studiums arbeitete sie auch an einem internationalen Zeichenfilmprojekt in Dänemark mit. Für den Film Secret Weapon“ malte sie die Hintergrundlandschaften. Nach ihrem Studium begann sie 1995 als Dozentin an der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl. Dort gibt sie auch heute noch Kurse für Erwachsene im Bereich Bildende Kunst“. In Köln unterrichtet sie im Kunstzentrum Kinder im Alter zwischen 5 und 9 Jahren.
 
Homa Emami ist eine vielseitige Künstlerin, die sich mit Installationen, mit Fotografie oder Video ebenso beschäftigt wie mit der Malerei. Ich benutze jedes Mittel, um meine Gedanken auszudrücken“, sagt sie. Ein Thema, das in ihren Arbeiten immer wieder auftaucht, ist das Thema Migration“. Bei ihren Kunstinstallationen bezieht sie gerne die Natur mit ein. Pflanzen, die mit der Erde verwurzelt sind, werden von ihr mit Fotografien behängt. Ein Beispiel ihrer Arbeit hat der Filmemacher Thorsten Kleinschmidt in der Filmreihe Brühl – Globale Stadt“ festgehalten.
 
Ihr selbst fiel die Immigration und Integration leichter als vielen anderen. Vielleicht bin ich durch meine Kunst mehr mit Menschen zusammengekommen, die weltoffener sind und weniger Vorurteile haben“, vermutet sie. Ich wurde schnell akzeptiert.“ Homa Emami stellt ihre Kunst regelmäßig aus. In Brühl hat sie ihre Werke bereits in der Rathausgalerie, in der Orangerie und im Kunstverein gezeigt. Zurzeit läuft in der Mediathek der Kunsthochschule für Medien in Köln ihre Gemeinschaftsausstellung mit ihrer Tochter Nazgol Majlessi unter dem Titel Garten“im Rahmen der Altitude 05“.


Ich lebe in Brühl seit ....

meiner Immigration nach Deutschland im Jahr 1986.


Am besten gefällt mir an Brühl, ....

dass es so übersichtlich ist. Es ist eine schöne Stadt, deren Charakter sich allerdings durch die zunehmenden Billigläden zu verändern droht.


In Brühl vermisse ich ....

mehr Angebote für Künstler wie z.B. Galerien.


Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....

ein Platz in einem Straßencafé in der Innenstadt bei Sonnenschein. Ich beobachte dann gerne die vorbeigehenden Menschen. Und natürlich der Schlosspark.


Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ins ....

Seasons oder ins Dadamax oder ins Brühler ZOOM-Kino.


Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....

in keinem Verein. Ich möchte allerdings Mitglied im ZOOM-Kino werden.


Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....

dass sie darauf achtet, dass das Niveau der Stadt nicht sinkt. Es reicht nicht nur, ein Museum zu betreiben. Es müssen auch Konzepte für die Stadt entwickelt werden.


Meine Einstellung zur Kirche ist ....

ich bin offen zu allen Religionen. Ich glaube an die Natur.


An den tollen Tagen findet man mich ....

in der Stadt. Ich feiere gerne mit.


Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....

eine kleine, schöne Stadt mit Charakter und mit einem vielseitigen kulturellen Angebot.


Am besten abschalten kann ich beim ....

Malen, Lesen oder Filme gucken.


Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich, ....

als ich verschlossenen Menschen begegnet bin.


Mein letzter Kinofilm war ....

Crossing the Bridge – The Sound of Istanbul“, der neue Film des türkisch-deutschen Regisseurs Fatih Akin, der auch Gegen die Wand“ gedreht hat. Ich wollte noch eine andere Arbeit dieses Regisseurs sehen. Es ist mehr eine Art Dokumentarfilm.


Mein letztes Buch war ....

Die vier edlen Wahrheiten“ vom Dalai Lama, ein sehr interessantes Buch.


Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....

ein bisschen. Ich finde es toll, dass Sie immer wieder den Mut haben nach den Abstiegen wieder aufzusteigen.

Max Ernst: Neue Publikationen über den Künstler

Max Ernst – Plastische Werke“

Zwei Jahre nach der Veröffentlichung des Buches Max Ernst – Graphische Welten“ ist rechtzeitig zur Eröffnung des Max Ernst Museums der Band Max Ernst – Plastische Werke“ erschienen, der von der Kreissparkasse Köln herausgegeben wird.
 
In dem vorliegenden Band stellt Dr. Jürgen Pech, den Lesern des Brühler Bilderbogen auch bestens durch seine Beiträge über Leben und Werk des berühmten Künstlers bekannt, den Bestand an plastischen Werken vor, die im Museum zu sehen sind. Die Bronzeskulpturen aus der persönlichen Sammlung des Künstlers, die von der Kreissparkasse Köln erworben und dem Museum als Leihgabe zur Verfügung gestellt wurden, werden durch Arbeiten aus Holz und aus Stein sowie durch weitere Dauerleihgaben ergänzt. Der Band präsentiert über 70 Werke, die einen konzentrierten Blick auf das plastische Schaffen des Künstlers von den dreißiger bis in die siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts ermöglichen.
 
Dr. Jürgen Pech beleuchtet sehr anschaulich das künstlerische Vorgehen und interpretiert die inhaltliche Aussage, wobei das Motiv des Auges und auch die Bedeutung der Sockel ganz neue Einsichten vermitteln. Dokumentarische, zum Teil bisher unpublizierte Aufnahmen lenken den Blick auf die Zeit und die Orte der Entstehung sowie auf den Künstler selbst, der seinen Lebensraum stets mit diesen Geschöpfen der Fantasie schmückte.
 
Der renommierte Kölner DuMont Literatur und Kunst Verlag hat den in Leinen gebundenen Band in seinen Herbst-Katalog aufgenommen. Zu einem Preis von 49,90 Euro ist er ab sofort im Handel erhältlich. Die Ausgabe umfasst 224 Seiten mit etwa 200 Abbildungen, davon sind rund 140 farbig. Alle Plastiken wurden übrigens von dem bekannten Brühler Fotografen Harald Blondiau neu aufgenommen. Dabei entstanden auch brillante Detailaufnahmen oder ungewöhnliche Seitenansichten.
 
Bei der Vorstellung des neuen Bandes erklärte Hans-Peter Krämer, der Vorsitzende des Vorstands der Kreissparkasse Köln, dass noch zwei weitere Bände erscheinen werden und damit das komplette künstlerische Schaffen Max Ernsts gewürdigt wird. Der dritte Band wird die D-Paintings zum Thema haben. Und der vierte die große Sammlung an Fotografien präsentieren“, kündigte Hans-Peter Krämer an. An Dr. Jürgen Pech gewandt scherzte er: Sie sehen, Sie werden noch bis zu Ihrer Pensionierung voll beschäftigt sein.“


Max Ernst Gesellschaft bringt eigene Reihe heraus

Auch die Max Ernst Gesellschaft hat pünktlich zur Museumseröffnung den ersten Band einer eigenen neuen Schriftenreihe vorgestellt. Ziel der Gesellschaft ist es, die Kunst von Max Ernst einer möglichst breiten Öffentlichkeit nahe zu bringen. Dies gelingt mit dem nun vorliegenden ersten Band, der reich bebildert ist und zum Preis von 10 Euro im Museumsshop erhältlich ist, ausgezeichnet. Die Bonner Kunsthistorikerin Dr. Ursula Lindau (2.v.r.) und Dr. Jürgen Pech 1.v.r.)haben die Texte verfasst, die auf eigenen Vorträgen basieren und für das Buch überarbeitet wurden.
 
Wir haben diese beiden Beiträge bewusst im Hinblick auf die Eröffnung ausgewählt“, sagt Karin Franssen (2.v.l.), die zweite Vorsitzende der Max Ernst Gesellschaft. Darin beschäftigt sich Dr. Jürgen Pech mit dem plastischen Werk des Künstlers, während Dr. Ursula Lindau den Blick auf den Grafikzyklus Ein Mond ist guter Dinge“ richtet. Es war gar nicht so einfach, die wissenschaftlichen Texte über Max Ernst so zu verfassen, dass sie auch für den Laien verständlich sind“, beschreibt die Kunsthistorikerin die besondere Herausforderung ihrer Aufgabe. In einem dritten Beitrag geht es abschließend um die Spurensuche“ der Max-Ernst-Gesellschaft selbst, die sich zu diesem Zwecke schon häufiger auf Reisen begeben hat.

Für Sie @ngeklickt: Brühl im Internet

www.max-ernst-gesellschaft.org

Auf der Homepage der vor fünf Jahren gegründeten und fast 300 Mitglieder zählenden Max Ernst Gesellschaft geht es sehr nüchtern zu. In kurzen, präzisen Texten informiert der Verein über seine Ziele und Aktivitäten. Der Förderung der Kunst von Max Ernst sowie zur Pflege und zum Erhalt der Werke des Künstlers in seiner Geburtsstadt“ haben sich die Mitglieder verpflichtet. Dabei wollen sie schrittweise das Interesse für das Wirken des großen Sohnes unserer Stadt fördern und das Gespräch mit all denen pflegen, die ein tieferes Verständnis für die künstlerische Welt von Max Ernst suchen.“
 
Ein Blick in die Rubrik Termine“ zeigt, wie anspruchsvoll die Gesellschaft an ihre selbst gestellte Aufgabe herangeht. Jeden Monat findet eine hochkarätige Veranstaltung statt, die nächste das Fest für Loplop“ am 10. September. Oder der Lichtbildvortrag von Dieter Gerhards am 19. Oktober, der sich mit dem Thema Sezession und Diffamierung“ befasst und die Kunst von Max Liebermann, Lovis Corinth und Max Ernst gegenüberstellt. Im Rückblick“ finden wir ausführliche Texte zu den bisherigen 16 Veranstaltungen der Gesellschaft seit 2002. Ein Beitrittsformular gibt es als Pdf. Bilder sind leider kaum vorhanden, dafür einige nützliche Links und bemerkenswerte Zitate vom und über den Künstler.


www.bergseemusikanten.de

Die Homepage hat ihre Stärken eindeutig in der Akustik. Es geht in erster Linie um Musik, und die kommt nicht zu kurz. Unter Hörprobe“ können wir uns von der Vielseitigkeit der Bergseemusikanten überzeugen, die 16 Kurzproben ihres Könnens in acht Musikrichtungen (Marsch, Walzer, Polka, Film, Pop, Volkstümliches, Latin und Evergreen) ins Netz gestellt haben. Die Galerie“ umfasst 33 Fotos. Auch die visuellen Effekte auf der Startseite sind ganz nett.
 
Äußerst spärlich sind dagegen die Informationen über die Bergseemusikanten selbst. Wir erfahren nichts über die Geschichte und Anzahl der Musiker oder über besondere Aktivitäten. Nur dies: Wollt ihr uns unter Vertrag nehmen, oder habt ihr Fragen zur Musik, so könnt ihr mit unserem Geschäftsführer, oder unserem musikalischen Leiter und Dirigent, Verbindung aufnehmen.“ Und: Wir bieten Musik, Auftritte, Spaß, und eine ausgewogene Altersstruktur. Wenn ihr Lust habt, einmal die Proben zu besuchen, so erwarten wir euch montags in Brühl-Heide zwischen 19 und 22 Uhr in der Schützenhalle.“

Tuning Scene Brühl: Viel mehr als tiefer legen, Felgen, Auspuff


 
(tg) Wenn Flo und seine Freunde wieder einmal beim Straßenverkehrsamt auftauchen, weiß der Dienst habende Beamte, dass viel Arbeit auf ihn zukommt. Denn er muss die vielen neuen Finessen an den Autos der Tuner im Fahrzeugschein vermerken. Kein Wunder, dass auf den Dokumenten schon Extraseiten angeklebt werden mussten, um alle technischen Details ordnungsgemäß zu notieren.

 
Inzwischen sind sie schon zu zwölft, die Tuner, die sich unter Tuning Scene Brühl“ locker zusammengeschlossen haben. Tendenz steigend. Sie alle begeistern sich für die vielen Möglichkeiten, die es gibt, um aus einfachen Autos wie einem Renault Clio oder einem VW Golf GTI etwas Besonderes zu machen. Sie stecken viel Zeit und fast noch mehr Geld in Anschaffung und Einbau der vielen Extras ihrer Auto.
 
Sie, das sind Flo, Susanne, Thomas, Jenny, Tim, Frank, Tom und andere. Sie sind zwischen 19 und 22 Jahre alt, sie sind Informatiker, Kauffrau, Sozialversicherungsfachangestellte, Schüler oder Kfz-Mechaniker. Wir sind ganz normale junge Leute und keine 08/15-Proleten, die mit ihren Autos die Stadt unsicher machen“, sagt Flo, der zusammen mit Frank die Gruppe vor gut zwei Jahren gründete.
 
Inspiriert von Spielfilmen
 
Viel länger haben die meisten auch ihren Führerschein noch nicht. Sie kennen sich aber schon seit einiger Zeit. Als Teenager haben sie ihre Roller getunt. Aus den Zweirädern wurden dann Vierräder, das Gefühl der Gruppenzugehörigkeit blieb. Sie haben sich an Computerspielen wie Gran Turismo“ oder Underground“ berauscht, sind ins Kino gefahren und haben sich von Filmen wie The Fast and the Furious“ oder Nur noch 60 Sekunden“ inspirieren lassen.
 
Und dann haben sie Nägel mit Köpfen gemacht und angefangen, ihre Träume von coolen Autos in die Tat umzusetzen. Es blieb nicht bei den drei klassischen“ Tuningelementen tiefer legen, Felgen, Auspuff. Nach und nach haben sie im Rahmen ihren zumeist bescheidenen finanziellen Möglichkeiten ihre Autos veredelt, umlackiert und mit starken Extras versehen:
 
Lichtspielereien mit Neoneffekten, Musikanlage, DVD-Player und Playstation an Bord, Alarmanlagen, besondere Sitze, Gurte, Lenkräder, Fensterheber und vieles mehr. Beim Ein- und Umbau helfen sie sich gegenseitig. Manchmal wird aber auch im stillen Kämmerlein der neueste Clou ausgebrütet, eingebaut und dann beim nächsten Treffen präsentiert.
 
Die Mitgliedschaft in der Tuning Scene Brühl“ (Jahresbeitrag 30 Euro) lohnt sich übrigens. Alle Mitglieder bekommen bei sechs Partnerfirmen Rabatte eingeräumt. Außerdem gibt’s für jeden eine eigene EMailadresse und Zugang zum Forum auf der Homepage (www.tuning-scene-bruehl.de). Bei den Treffen (jeden Donnerstag ab 20 Uhr auf dem Parkplatz am Eisenwerk) werden gemeinsame Aktivitäten geplant, wie die Fahrt zum internationalen VW- und Audi-Treffen nach Düren, den Besuch der Kartbahn in Kerpen oder der Essen Motor Show. Sie sind stolz auf ihre Autos und zeigen sie gerne. Im Internet (mit Bildern und ausführlichen Beschreibungen) oder auf der Straße. Da lässt man sich dann feiern“, sagt Flo, der schon einmal mit seinem Auto eine Ehrenrunde im Bermuda-Dreieck dreht. Dass wir mit den Autos auffallen, ist ein angenehmer Nebeneffekt.“ Ihre Eltern sehen das etwas anders: Ihr setzt eure Prioritäten falsch“, meinen die. Doch einige aus der Gruppe träumen davon, ihr Hobby Tuning vielleicht später einmal zu ihrem Beruf zu machen. Und je nach Kunde würden sie dann noch öfter beim Straßenverkehrsamt auftauchen ...

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