5. Gemeinsame Sessionseröffnung

"Alles unger ener Kapp"

Der Brühler Karneval bietet auch in diesem Jahr wieder eine wahrscheinlich bundesweit einmalige Veranstaltung zum Start in die fünfte Jahreszeit. Bereits zum 5. Mal findet am 19. November die gemeinsame Sessionseröffnung des Festausschuss Brühler Karneval e.V. und aller angeschlossenen Mitgliedsgesellschaften im Brauhausgarten "Alt Brühl" statt. Wie bereits in den vergangenen Jahren erwarten die Jecken alle Brühler Tanz- und Musikcorps, selbstverständlich werden auch das Brühler Dreigestirn 2005 sowie das Brühler Kinderdreigestirn 2005 und die designierten Brühler Tollitäten dem närrischen Volk ihre Aufwartung machen.
 

 
"Besonders erfreulich ist es, dass es uns auch in diesem Jahr gelungen ist, die Eintrittspreise für die Veranstaltung stabil zu halten", so FBK-Präsident Jürgen Mainzer.
 
Wie in den vergangenen Jahren gibt es die Karten für die gemeinsame Sessionseröffnung "Alles unger ener Kapp" wieder zum Preis von 6 Euro (inkl. einem Kölsch) im KAUFHOF Brühl (Hauptkasse 1. OG.), beim Friseur Geuenich, Uhlstraße 75, und bei Frisöre "Wellenreiter", Pingsdorfer Straße 125.
 
Folgende Gruppen werden bei der gemeinsamen Sessionseröffnung erwartet: Corps der Fidelen Bröhler Falkenjäger (mit Dreigestirn 2006), Kindertanzcorps der Fidelen Bröhler Falkenjäger (mit Kinderdreigestirn 2006), Tambourcorps "Löstige Kierberger", Kinder- und Jugendgarde "KV Blau-Gold Vochem", Clownkinder der Schloßgarde Rut-Weiß, Garde der Schloßgarde Rut-Weiß, Kinder- und Jugendtanzcorps der "KG Ölligspiefe", Corps der Treuen Husaren Brühl (mit Dreigestirn 2005), Kindertanzcorps der Treuen Husaren (mit Kinderdreigestirn 2005), Showtanzgruppe "KG Zuckerknöllche", Yankee Dancers sowie die Los Rockos, 4/Veedel.
 

 

Late-Night-Reihe bei ZOOM

Im November zeigt das Brühler ZOOM Kino eine Late-Night-Reihe. Alle, denen das Wochenend-TV-Programm zu einschläfernd ist, können sich bei ZOOM jeweils freitags und samstags um 22 Uhr in dunkle, unbekannte und bedrohliche Welten entführen lassen. "Kontroll" (am 11. und 12. November) ist ein atmosphärischer schwarzer Thriller, der in eine andere Unterwelt führt - nämlich die surrealen Neon-Labyrinthe eines U-Bahn-Systems. Das brillante Spiel aus Tempo, Action, Spannung und Humor wurde in der fantastischen Kulisse der Budapester U-Bahn gedreht.
 
Am 18./19. November zeigt ZOOM mit "Der Maschinist" das faszinierende Psychogramm eines Mannes, den ein traumatisches Erlebnis an den Rand des Wahnsinns treibt - und mit ihm den Zuschauer. Nichts für Zuschauer mit Hang zu Depressionen.
 
Den Abschluss der Reihe bildet am 25./26. November der böse, witzige und ultraspannende amerikanische Film "11:14". Ein brillant konstruiertes Filmpuzzle über die Macht des Schicksals, das zum Miträtseln einlädt.
 
Sonderprogrammhefte zur Late-Night-Reihe sind im ZOOM Kino, Uhlstraße 3, Brühl, erhältlich. Weitere Informationen unter Servicetelefon 02232/792170 oder im Internet unter www.zoomkino.de.
 

 

"Mir ist ganz komisch"


 
Am Freitag, 18. November, bieten Isabel Varell und Christian Heckelsmüller um 20 Uhr in der Galerie am Schloss tiefe Einblicke in den Hintergrund der Showbranche. Beide Akteure sind lange genug im Geschäft, um all die Dinge, die sie in ihrem aktuellen Programm ansprechen, auch zu kennen. Dabei geht es um selbstverliebte TV-Talkmaster, tabletten- und alkoholsüchtige Kollegen, geschäftliche Tücken und das Kleingedruckte in Verträgen. All dies wird auf eine äußerst amüsante Weise serviert. Es ist keine subtile Auseinandersetzung mit dem Showgeschäft. Die Sketche und Gags haben eher Boulevardtheater-Stil. Isabel Varell zeigt sich nicht nur von einer äußerst komödiantischen Seite, sondern überzeugt auch als Sängerin mit einer hervorragenden Stimme.
 
In dieser großen Show im kleinen Format, dabei auf höchstem Niveau, entlarven die Künstler kunstvoll und selbstironisch Schein und Sein der vermeintlich glamourösen Welt des Showbusiness.
 
Karten gibt es im Vorverkauf zum Preis von 14,00 Euro/ermäßigt 8,00 Euro im brühl-info.
 

 

"What's New" und "Swinging Christmas"

Geige oder Saxophon? Schlagzeug oder Dirigent? Frack oder Jeans? E oder U? Dass die scheinbar so fest zementierten Gegensätze zwischen der klassischen Musik und dem Jazz gar nicht so unveränderlich sein müssen, zeigen zwei Konzertprojekte der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl.
 

 
Sowohl bei dem Konzert "What's New" am 11. November (um 20 Uhr im Dorothea Tanning-Saal des Max Ernst Museums) als auch bei "Swinging Christmas" am 8. und 9. Dezember spielen jeweils ein Sinfonieorchester und eine Jazzband zusammen. Bei "What's New" sind es das Collegium Musicum unter Leitung von Christoph Meyer und die Jazzcombo "Blechlawine", beides Ensembles der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl. Im Dezember musizieren dann das von Ulrich Menke geleitete Orchester des Erzbischöflichen St. Ursula-Gymnasiums sowie die Big Band der Kunst- und Musikschule mit ihrem Leiter Elmar Frey zusammen.
 
Das Konzertprogramm "What's New" wurde von dem Brühler Jazzkomponisten und Saxophonisten Matthias Petzold komponiert und arrangiert. Aufgeführt werden zunächst zwei Arrangements von Jazzstandards, die die Sängerin Anna Mantus präsentieren. Hauptteil des Programms sind dann drei Kompositionen von Petzold (darunter zwei Uraufführungen), deren Rhythmen und Stimmungen von Werken Shakespeares inspiriert sind. In den Assoziationen zum "Sommernachtstraum" und zu "Macbeth" entwickelt die Musik heitere und düstere, gewalttätige und zarte Ausdrucksformen.
 
Bei den Swinging Christmas Konzerten im Dezember (am 8. Dezember um 19.30 Uhr im Doroethea Tanning-Saal des Max Ernst Museums und am 9. Dezember um 19.30 Uhr im St. Ursula Gymnasium) werden weihnachtliche Songs und Musiktitel wie das berühmte White Christmas, Feliz Navidad, Jingle Bells oder auch die Petersburger Schlittenfahrt in Kombination von warmen Streicherklängen und sattem Bigbandsound zu hören sein. Einige Arrangements aus diesem Programm hat Günter Noris, der Gründer der Bundeswehr Big Band, aus dem aktuellem Repertoire seiner Gala Big Band den Brühler Musikerinnen und Musikern für dieses Projekt zur Verfügung gestellt. Man darf sich auf ein swingendes Konzertprogramm mit weihnachtlichem Flair freuen.
 
Beide Konzerte zeigen auf ernsthafte und unterhaltende Weise, dass Musik sich ständig wandelt, dass hergebrachte Gegensätze nicht für immer bestehen und dass neue Zeiten auch in der Konzertkultur neue Musikformen entwickeln. Beide Projekte, mit insgesamt über 150 Beteiligten, zeigen deutlich, wie groß das Bedürfnis nach aktivem Musikmachen jenseits von Stilgrenzen auch heute ist. Und nicht zuletzt sind sie ein Beleg für die erfolgreiche Arbeit der städtischen Kunst- und Musikschule sowohl in der Breite als auch in der Spitze.
 

 

11. Brühler Werkstatt-Festival

Tradition hat einen Namen

Über 110 Jahre alt ist die Handwerkshalle von Natursteine Blondiau GmbH in der Mühlenstraße 61. Bereits zum 11. Mal lädt sie auch 2005 zum Ende der Spielzeit der Stadt Brühl zu großer Kleinkunst auf kleiner Bühne ein. Von Donnerstag, 8. Dezember, bis Sonntag, 11. Dezember, sind alle Werkstattfreunde und natürlich die, die es werden wollen, allabendlich um 20 Uhr eingeladen zu diesem überregional bekannten und beliebten Festival mit Stars der Kleinkunstszene.
 

 
Dabei ist es den Machern des Festivals - in erster Linie Dietmar Druckrey vom Kulturamt der Stadt Brühl und Werkstattbesitzer Hans-Jörg Blondiau - gelungen, ein hochkarätiges Programm auf die Beine zu stellen. Auch ihr ausgeprägtes "Näschen" für die kommenden Stars der Szene stellten sie erneut unter Beweis. Wieder wurden sehr frühzeitig Künstler verpflichtet, die in der Zwischenzeit mit Preisen ausgezeichnet wurden und nur noch sehr schwer zu buchen oder zu den damals abgeschlossenen Konditionen zu bekommen sind.
 

 
Den Auftakt macht am 8. Dezember das Orchester Bürger Kreitmeier mit seinem Musikkabarett "Pelz- und Pullunder-Tour". In dieser grotesken Rock- & Popshow vermischen Conny Kreitmeier und Norbert Bürger großes musikalisches Können mit dem Drang zur Komik. Wunderschön, laut, leise, rockig und balladig spielen sie Musik und mit der Musik. Kurze Sequenzen werden live aufgenommen, um sie in den Song verlangsamt, rückwärts oder schneller mit ein zu bauen. Unglaublich - urplötzlich wird aus einer rockigen Partynummer ein afrikanisches Ethno-Volkslied. Das Zweimann-Orchester war 2004 Gewinner des "Prix Pantheon" und des "Thüringer Kleinkunstpreises".
 

 
Am 9. Dezember erwartet Sie Peter Spielbauer mit seinem philosokomischen Solo "Schlaschla" über Liebe, Einstein und das Wichtigste im Leben. Spielbauer dichtet, erfindet, improvisiert und schöpft Sprache aus allen Gliedern und Requisiten. Er präsentiert innovative Bühnenbilder und Ansichten, erfindet sich in jeder Vorstellung neu und lässt sich nicht in Schubladen, Schablonen oder sonstige Systeme ein-ordnen. Sein Stil ist nie zynisch, benutzt niemals die Schwächen anderer. Er selbst ist das Versuchskaninchen, mit dem gespielt wird und mit dem das Leben spielt.
 

 
"Beatles a-capella" erleben Sie am 10. Dezember mit dem professionellen A-cappella-Quintett Sgt. Pepper. Bekannte und weniger bekannte Stücke der Beatles erleben ihre Auferstehung ohne Instrumente und in neuem Gewand. Dabei gewinnen sie oft völlig unerwartete musikalische Dimensionen - von rockigen, improvisierten Solos bis zu ironisch-augenzwinkernden Interpretationen. Sgt. Pepper vereint Stimmakrobatik und musikalische Ausdruckskraft mit überzeugender Bühnenpräsenz. Mitte 2003 fanden sich die fünf erfahrenen Sängerinnen und Sänger zu diesem vokalen Feuerwerk zusammen.
 
Den Abschluss des Festivals macht am 11. Dezember der Preisträger des "Prix Pantheon" und des Deutschen Kabarettpreises 2005 Michael Ehnert in seinem 1. Soloprogramm "Mein Leben". Da hat man von Kindesbeinen an tütenweise Actionfilme geguckt, um in jeder Lebenssituation den perfekten coolen Spruch zur Hand zu haben, und plötzlich fehlen einem die Worte: Warum trifft man in den Chat-Rooms nur noch Leute, die primäre Geschlechtsmerkmale in Olivenöl dünsten wollen?
 

 
Warum wissen Grundschüler heutzutage, wie man mit verbundenen Augen eine Pump-Gun zusammenbaut, aber nicht, wie die Hauptstadt von Ungarn heißt? Und warum gibt es Apfel-Aufkleber-Diplomdesigner? Was ist los mit dieser Welt? "Mein Leben" entzieht sich allen üblichen Kategorisierungen, es ist dramatisches Kabarett, epische Comedy, autobiographisches Theater und hochvergnügliche Lebensbeichte.
 

 
Gefördert wird das Festival der Stadt Brühl von der Kreissparkasse Köln. Mehr Infos gibt es unter Tel. 02232/792650 oder im Internet: www.bruehl.de. Karten zum Preis von 14,00/10,00 Euro gibt es im brühl-info, Uhlstraße 1, Tel. 02232/79345.