Brühler Fragebogen ... Stefan Hase


 
(tg) Im kleinen Eifel-Örtchen Feusdorf wurde Stefan Hase 1968 geboren. Dort wuchs er auch auf und besuchte die Schule. Anschließend absolvierte er erfolgreich zwei handwerkliche Ausbildungen, zum Hoch- und Tiefbauer sowie zum Speditionskaufmann. Doch beide Berufe fand er nicht sonderlich spannend. Es zog ihn nach Köln, wo er einen Job bei der im Film- und TV-Geschäft tätigen Firma Action Concept fand. Dabei lernte er den Umgang mit der ganzen Technik kennen, die beim Dreh von Filmen benötigt wird. Und schließlich wurde sein Talent für die Kamerabühne entdeckt.
 
Inzwischen ist er auf seinem Gebiet einer der wenigen sehr gefragten Profis in Deutschland. Offiziell nennt sich Stefan Hase Grip“, eine Bezeichnung, die nur schwer ins Deutsche zu übersetzen ist, die aber in jedem Abspann der Hollywood-Kinofilme vorkommt. Auch sein Name tauchte dort schon auf, z.B. in Die Bourne Verschwörung“, einem Actionfilm mit dem US-Star Matt Damon und Franka Potente. Gegenwärtig arbeitet er bei der internationalen Produktion Irina P.“ mit Marianne Faithful in der Hauptrolle mit. In seiner Vita finden sich dutzende Projekte, darunter Der Lammbock“ mit Moritz Bleibtreu und auch deutsche TV-Serien wie Der Elefant“, von dem witzigerweise eine Folge am Donatussee in Brühl gedreht wurde. Zu Stefan Hases Kunden zählen auch renommierte Unternehmen aus der Automobil-Industrie wie Mercedes oder Mazda. Einige von ihm mitbetreute Werbefilme gewannen auch Preise.
 
Was also macht ein Grip? Stefan Hases Job besteht darin, dass die Kamera in jeder Szene einsatzbereit ist. Ganz egal, ob sie bei einer rasanten Actionszene mit einer wilden Autoverfolgung an einem Auto befestigt wird, das mit 200 km/h über eine Sandpiste brettert oder ob sie in einer intimen Schlafzimmerszene bei schummrigem Licht das Liebespaar einfängt, Stefan Hase muss sich etwas einfallen lassen, damit der Ablauf reibungslos funktioniert. Er ist verantwortlich für die Unversehrtheit der bis zu 450.000 Euro teuren Kameras. Man muss die Technik jeder Kamera kennen, man muss körperlich topfit und handwerklich begabt sein“, erzählt Stefan Hase. Jede Szene ist eine neue Herausforderung, die Geschicklichkeit und Kreativität verlangt.“ Er hat seinen Traumjob gefunden, kommt in der Welt herum und hat viele Filmstars und Möchtegernstars kennen gelernt. Sky Dumont, Matt Damon oder Christopher Lambert sind ganz normale Menschen wie Du und ich“, sagt Stefan Hase. Nerven tun nur die Leute, die glauben, sie wären Stars.“ Weitere Infos über ihn gibt es im Internet unter www.grip.muc-net.de.


Ich lebe in Brühl seit ....
 
zwei Jahren in Kierberg.

Am besten gefällt mir an Brühl, ....
 
dass man hier super relaxen kann. Man hat auch alles, was man braucht. Und man ist schnell in Köln, Bonn oder über den Flughafen in der ganzen Welt.

In Brühl vermisse ich, ....
 
auch nach längerem Nachdenken nichts.

Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
 
der Marktplatz in der Innenstadt. Ich sitze dann öfter gerne in einem der schönen Eiscafés.

Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ins ....
 
Seasons. Manchmal sage ich im Scherz: Ich bin wegen des Seasons nach Brühl gezogen.

Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
 
nicht. Ich bin aber in meinem Heimatdorf in der Eifel in der Freiwilligen Feuerwehr.

Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
 
dass sie dafür sorgt, dass Brühl so schön bleibt wie es derzeit ist und nicht viel verändert wird.

Meine Einstellung zur Kirche ist ....
 
ist nicht so gut. Ich bin Christ, teile aber viele Auffassungen der katholischen Kirche nicht.

An den tollen Tagen findet man mich ....
 
feiernd mitten im Trubel. Ich verkleide mich mit selbstgemachten, bunten Kostümen und schminke mir das Gesicht. Manchmal färbe ich mir auch die Haare.

Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
 
himmlisch schön.

Am besten abschalten kann ich ....
 
im Seasons. Da treffe ich Leute und höre gute Musik.

Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich darüber, ....
 
Vandalismus in Brühl direkt vor meiner Haustür. Im Mühlenbach wurden in einer Nacht fünf Autos demoliert, darunter auch meins.

Mein letzter Kinofilm war ....
 
Krieg der Welten“ mit Tom Cruise. Den fand ich miserabel, schlecht aufgemacht. Der kommt an das Original nicht heran.

Mein letztes Buch war ....
 
das Drehbuch für meinen nächsten Film, Irina P.“.

Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
 
gar nicht, ich bin ein Fußballmuffel. Ich interessiere mich mehr für Motorsport.

 

Loplop-Schulwettbewerb - Preisübergabe im Max Ernst Museum

(tg) Kurz nach den Sommerferien startete der landesweit ausgeschriebene Loplop-Schulwettbewerb des Max Ernst Museums in Zusammenarbeit mit der Kreissparkasse Köln. Teilnahmeberechtigt waren Schüler im Alter zwischen 6 und 18 Jahren in ganz Nordrhein-Westfalen. Anfang Dezember fand im Museum die Preisübergabe statt.
 

1. Platz: Luisa Helzmann und Anna Mijativic
 
Erwartungsfroh waren die vielen Kinder nach Brühl gekommen, um ihre vielfältigen Kunstwerke, bei denen sich alles rund um den von Max Ernst erfundenen Vogel Loplop” drehte, zu zeigen. Es gab Bilder zu bestaunen, Zeichnungen und Basteleien zu bewundern, eben die ganze Bandbreite der künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten, die auch Max Ernst in seiner Kunst anwandte.
 
Die Preisübergabe nahm Leo Krämer, der Direktor der Kreissparkasse in Brühl, vor. Der Phantasievogel Loplop, das zweite Ich von Max Ernst, der sein gesamtes Werk durchzieht, durch die Graphik schwirrt, die verwunschenen, gemalten Wälder bevölkert oder bronzehaft Gestalt gewinnt, war das Thema”, erklärte Leo Krämer in seiner Ansprache an die Kinder. Max Ernst hätte sich sehr darüber gefreut. Denn jedes Kind, jeder Jugendliche war für ihn Vorbild, war für ihn ein vollendeter Künstler, von dem er manches abschaute. Warum? Weil Ihr alle Eure Traumvögel, Eure Träume aufs Papier gebracht und in Form gegossen habt. Und ein Träumer wollte er werden der Max Ernst.”
 

3. Platz: Sarah Höpfner
 
Die zehn besten Arbeiten der Kinder wurden anschließend prämiert. Zu den Gewinnern zählte auch ein Schüler aus Brühl, der sich über den 7. Platz freute und auf den schönen Namen Max hört. Max Schulte, um genau zu sein, besucht passenderweise auch das Max Ernst Gymnasium. Sein bunter Vogel Loplop ist tatsächlich flugtauglich und Teil eines gigantischen Mobiles, das später in der Schule hängen und immer an Max Ernst erinnern wird. Dafür gab es das Kartenspiel Optische Illusionen” und das Buch Kunst aufräumen”.
 

5. Platz: Laura Elena Edwards
 
Auf den Plätzen drei und zwei landeten Schülerinnen aus Bad Honnef (3. Platz, Sarah Höpfner), und Köln (2. Platz, Linda Ott), die sich über schöne Sachpreise und Eintrittskarten freuen konnten. Die Gewinnerinnen Luisa Heizmann und Anna Mijatovic besuchen die Klasse 5a des Kardinal-Frings-Gymnasiums in Bonn-Beuel. Gemeinsam haben sie aus Schnüren und Fäden einen Dschungel hervorgezaubert, der mal Pflanze mal Vogel ist. Ständig gibt es in ihrem verzauberten Wald etwas Neues zu entdecken. Ihr seid zwei große Zauberer, so wie der Max Ernst”, meinte Leo Krämer anerkennend.
 

7. Platz: Max Schulte
 
Für den 1. Platz gab es jeweils ein Sparbuch der Kreissparkasse über 50 Euro und Freikarten für das Max Ernst Museum. Die Kunstwerke der Schüler sind im Max Ernst Musuem zu bewundern.
 

 

Brühler Gastrotip (Anzeige)

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Das Weinhaus Töpferstube befindet sich in der Euskirchener Straße 127 in Pingsdorf. Der Familienbetrieb wurde im Juni 2005 eröffnet. Anneliese, Heinz und Martin Grund servieren hier über 20 offene deutsche Weine und dazu abgestimmte Speisen.
 
Auf der reichhaltigen Weinkarte sind Spitzenweine aus allen deutschen Weinbauregionen sowie Italien und Spanien vertreten. Die Speiskarte bietet vom kleinen Appetithäppchen bis zur kräftigen Mahlzeit das richtige für jeden Geschmack. Besondere Spezialitäten sind der Winzertoast mit Filet und Weintrauben sowie die hausgemachten Reibekuchen mit Lachs. Wechselnde Saisonangebote runden das Angebot ab. In der Gaststube, die eine Symbiose aus traditioneller Gemütlichkeit und modernem Komfort bildet, finden 45 Gäste Platz. Hinzu kommt ein Gesellschaftsraum für bis zu 20 Personen. Hier gibt es auch wechselnde Kunstausstellungen von Brühler Künstlern zu sehen
 
Do. bis So. 18-24 Uhr · Telefon 02232 - 15 40 77
www.weinhaus-toepferstube.de
 

 

Neue Serie: Die Stadtwerke Brühl - Die Stromversorgung in Brühl (Anzeige)

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Als dritter Versorgungszweig der Stadtwerke nach Gas (seit 1868) und Wasser (seit 1894) kam 1907 die Stromversorgung hinzu. Vorangegangen war ein Beschluss des Gemeinderats vom 1. Februar 1906. Darin einigten sich die Ratsmitglieder darauf, ein eigenes Elektrizitätswerk zu errichten, unter der Bedingung, dass die im Bericht des Direktors der Gasfabrik (Albrecht Schulte-Hostedde, die Red.), insbesondere die Rentabilitätsberechnung im Großen und Ganzen zutreffend sind.” Nach Prüfung und Bestätigung dieser Rentabilitätsberechnung durch die Firma Siemens & Schuckert bewilligte der Gemeinderat am 8. März 1906 die erforderlichen Mittel. Für den Bau eines städtischen Elektrizitätswerks wurde bei der Bank Hassenger & Co. eine Anleihe in Höhe von 114.000 Mark aufgenommen, die im Februar 1908 noch einmal um weitere 48.000 Mark aufgestockt werden musste.
 

 
Am 12. April 1906 wählte der Gemeinderat eine neunköpfige Elektrizitätskommission, die im folgenden halben Jahr Bedingungen für die Abgabe von Elektrizität sowie die Sicherheitsvorschriften für Installateure ausarbeitete. Weiterhin erhielt der Bürgermeister im Februar 1907 die Vollmacht, einen Vertrag abzuschließen, der die Benutzung von Provinzialstraßen betraf, zur Anlegung der Niederspannungsfreileitungen von 100 Ampere Stärke und 2 x 220 Volt Spannung durch das städtische Elektrizitätswerk.
 
Nachdem alle erforderlichen Vorbereitungen getätigt waren, konnte das städtische Elektrizitätswerk im Juli 1907 in einem Gebäude auf dem Grundstück des Gaswerks in Betrieb genommen werden. Die Stromerzeugung erfolgte durch Gleichstromgeneratoren mit Sauggasmotorbetrieb. Im ersten Betriebsjahr war der Kundenstamm noch überschaubar. 49 Kunden bezogen elektrischen Strom. Die Zahl sollte aber schon sehr bald rapide steigen.
 
Die eigene Stromerzeugung war allerdings keine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte. Sie musste bereits 1912 wieder eingestellt werden. Fortan bezog Brühl seinen Strom vom Elektrizitätswerk Berggeist. Die elektrische Energie wurde durch sechs Transformatorenstationen, die in verschiedenen Stadtteilen gebaut worden waren, mit einer Spannung von 220 Volt übernommen und über Freileitungen an die Verbraucher verteilt. Die Stadt Brühl schloss mit der Berggeist AG einen Vertrag mit einer Laufzeit von zwanzig Jahren. Dadurch beschränkte sich die Tätigkeit der Stadtwerke auf die Niederspannungsversorgung und damit den Tarifkundenbereich. Die Großkunden aus Gewerbe sowie auch Industrie wurden vom Vorlieferanten direkt beliefert.
 

 
Freileitungen aus Kupferdraht
 
In den zwanziger Jahren wurden die letzten städtischen Gaslaternen durch elektrische Glühlampenleuchten ersetzt. Die Zahl der installierten Zähler stieg bis 1929 auf 2.105. Nach Ablauf des Vertrages im Jahr 1934 kaufte die nach der Eingemeindung von Vochem, Kierberg, Heide, Pingsdorf, Badorf, Eckdorf und Schwadorf inzwischen größer gewordene Stadt Brühl das in diesen Ortschaften vorhandene Niederspannungsnetz dem Elektrizitätswerk Berggeist ab. Der Vertrag wurde seitdem immer wieder auch mit dem Nachfolgeunternehmen RWE verlängert.
 
Im Laufe der Jahre gab es eine Reihe von Veränderungen. Zunächst bestand das Stromversorgungsnetz in Brühl ausschließlich aus Freileitungen, für die größtenteils Kupferdrähte verwendet wurden. Dieses Kupfer war in Krisenzeiten ein kriegswichtiges” Material, das in den Kriegsjahren ausgetauscht und durch Eisen- oder Aluminiumdrähte ersetzt werden musste. Ab den fünfziger Jahren wurde dann damit begonnen, auf Freileitungen zu verzichten und mehr und mehr Erdkabel zu verlegen.
 
Spannungsregulierung von Hand
 
Außerdem wurde es in dieser Zeit wegen der Technisierung der Haushalte, des Gewerbes und der Industrie notwendig, die Übertragungsfähigkeit des Stromnetzes zu erhöhen und gleichzeitig die Störanfälligkeit zu vermindern. Deshalb wurden im Niederspannungsbereich (220/380 Volt) nur noch kunststoffisolierte Kabel verwendet.
 

 
Apropos Störanfälligkeit: Die Spannungsregulierung zwischen Sommer und Winter erfolgte lange Zeit manuell durch den damaligen Elektromeister Michael Kohlenbach. Er beobachtete in den Wintermonaten die Reklamebeleuchtung der Firma Düster auf der Kölnstraße. Wenn diese anfing zu flackern, stellte er in der Trafostation Markt den Trafo von Hand eine Stufe höher. Es kommt eben immer auf das richtige Augenmaß an ...
 
In der nächsten Ausgabe des Brühler Bilderbogen berichten wir über die Entwicklung der Brühler Stromversorgung von den sechziger Jahren bis heute.
 

 

Die Stadt als Marke“ - Erster Brühler WirtschaftsTreff

Kürzlich fand im Max Ernst Museum der erste Brühler WirtschaftsTreff statt, zu dem Bürgermeister Michael Kreuzberg eingeladen hatte.
 

 
Unter dem Motto Come together“ zog es 250 geladene Gäste, allesamt Unternehmerinnen und Unternehmer aus Industrie, Handwerk, Einzelhandel und Dienstleistungsgewerbe sowie den Bildungsträgern, in Brühls neuen internationalen Treffpunkt Max Ernst Museum“. In seiner Rede betonte Bürgermeister Michael Kreuzberg, dass Brühl ein Wirtschaftsstandort mit einem unverwechselbaren Profil in einer starken Region im Rheinland ist. Ziel dieser Auftaktveranstaltung der Brühler Wirtschaftsförderung ist es, den direkten Kontakt zu den ansässigen Unternehmen in Zukunft noch intensiver zu fördern. Mit dem Worten Sie alle sind Botschafterinnen und Botschafter des Wirtschaftsstandortes Brühl. Ihre Ideen, Ihr Engagement, Ihr Wissen und Ihre Arbeit gilt es dabei nach allen Kräften zu unterstützen“, nahmen sich Michael Kreuzberg und sein Bürgermeisterbüro-Team für kommende Aufgaben selbst in die Pflicht. In der Rede wurde weiterhin deutlich, welche Chancen und Perspektiven Brühl als einer der führenden Standorte in der Region zwischen Köln und Bonn zukünftig haben wird. Wir müssen die Stadt als Marke sehen und diese schützen, nutzen und weiter entwickeln“, fasste Kreuzberg zusammen.
 
Anschließend vertiefte Jens Imorde, der eingeladene Stadtmarketingexperte und Geschäftsführer des Landesbüros für Stadtmarketing NRW, den Begriff Die Stadt als Marke“ in seinem ReferatStandortmarketing als Erfolgsfaktor für kommunale Entwicklungen“. Er bescheinigte der Stadt Brühl, einen modernen Weg der Vermarktung eingeschlagen zu haben, von dem insbesondere die Wirtschaftsunternehmen einen Nutzen heraus ziehen werden. Brühl bietet einen in der Region einmaligen Spannungsbogen vom Phantasialand und dem Barock (Schloss Augustusburg) hin zum Surrealen (Max Ernst-Museum)“.
 

 
Im Anschluss der Reden gab es für alle eine nächtliche Führung durchs Max Ernst Museum, die beim Publikum bestens ankam. Das Saxofonquartett der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl unter der Leitung von Elmar Frey sorgte den gesamten Abend für den musikalischen Rahmen.
 
Bei anregenden Gesprächen klang der erste Brühler WirtschaftsTreff aus. Man darf auf den nächsten gespannt sein.